Haber zieht seine Überflieger auf den Boden: HC Elbflorenz will Eulen-Fluch besiegen
Ludwigshafen - Der HC Elbflorenz reist mit breiter Brust nach Ludwigshafen - aber auch mit Respekt. Denn in der Friedrich-Ebert-Halle haben die Dresdner noch nie gewonnen. Dennoch wollen die Tiger den Schwung aus den vergangenen Wochen mitnehmen und am Samstag (18 Uhr) den siebten Ligasieg in Serie einfahren.
"Wir werden mal gucken, ob das Ding immer noch verhext ist", schmunzelt HCE-Coach André Haber (39).
Trotz der starken vergangenen Wochen bleibt der Coach vorsichtig: "Das Spiel gegen Nordhorn hat gezeigt, wie wichtig die mentale Schiene ist. Es geht nicht darum, bei wem wir antreten, sondern wie wir es schaffen, in unserem Flow zu bleiben."
Die Eulen sind für Haber alles andere als ein leichter Gegner: "Ich weiß, dass sie mehr Spielstärke haben, als das in den letzten zwei Spielen rausgekommen ist, und ganz sicher weiß ich, dass sie das unbedingt zeigen wollen."
Seit Ende September steht bei den Eulen mit 2007er-Weltmeister Michael Haaß (41) ein neuer Trainer an der Seitenlinie. "Man sieht schon kleine Veränderungen", so Haber.
Der Erfolg blieb dennoch aus. Ludwigshafen steht momentan auf dem 16. Rang - mit lediglich zwei Siegen auf dem Konto.
Doch trotz aller Euphorie und einem Gegner aus dem Tabellenkeller mahnt Haber vor Übermut: "Wir sind die einzige Mannschaft, die in dieser ausgeglichenen Liga die letzten sechs Spiele gewonnen hat. Das gibt es selten, aber genau deshalb müssen wir jetzt umso mehr aufpassen und die Füße auf dem Boden behalten."
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, Eric Münch
