Dierberg und Mallwitz stechen heraus: HCE siegt 31:24 im Ostderby

Dresden - Das war der perfekte Start in die Rückrunde. Beim 31:24 (14:11)-Heimerfolg zeigten die Handballer aus Elbflorenz eine überzeugende Leistung gegen Dessau-Roßlau.

Julius Dierberg (r.) erzielte zum Rückrundenstart gegen Dessau-Roßlau neun Tore.
Julius Dierberg (r.) erzielte zum Rückrundenstart gegen Dessau-Roßlau neun Tore.  © Reiner Blende

Die Tiger starteten mit richtig Dampf ins Punktspiel-Jahr und in den Ost-Kracher. Nach fünf Minuten stellte Sebastian Greß auf 4:1. Einen Sahne-Tag hatte Marino Mallwitz - und zeigte, weshalb er zu den besten Torhütern der Liga zählt.

Bis zur Pause fing er elf Bälle der Dessauer - bei elf Gegentoren. Insgesamt waren es sogar 16 Paraden. "Überragend", kommentierte sein Coach André Haber nach der Partie.

Unterstützung bekam Mallwitz von seiner Abwehr, die giftig zugriff. Im eigenen Angriff klappte zu Beginn vieles, dann kam auch Gäste-Torwart Philip Ambrosius ins Spiel und verhinderte eine deutlichere HCE-Führung.

HCE-Coach Haber nach Debakel mit klaren Worten: "60 Minuten eine Ohrfeige nach der anderen"
HC Elbflorenz HCE-Coach Haber nach Debakel mit klaren Worten: "60 Minuten eine Ohrfeige nach der anderen"

So sicherte sich der Dessauer auch zunächst das Privat-Duell mit seinem besten Kumpel Timo Löser. Konnte Löser aber egal sein, es ging trotzdem mit einer 14:11-Führung in die Pause.

Dresdner BallsportARENA mit 2704 Zuschauern ausverkauft

War fast nicht zu überwinden: HCE-Torhüter Marino Mallwitz hielt 16 Würfe.
War fast nicht zu überwinden: HCE-Torhüter Marino Mallwitz hielt 16 Würfe.  © Reiner Blende

Der Start in den zweiten Durchgang lief sogar noch besser: Die Dresdner-Abwehr provozierte Fehler, das eigene Tempospiel funktionierte nahezu perfekt.

Die 2704 Zuschauer in der ausverkauften BallsportARENA gerieten beim 6:1-Lauf ihrer Tiger schon richtig in Party-Stimmung, mussten dann aber doch noch einmal kurz zittern. Dessau kam wieder ran.

In den entscheidenden Momenten stimmte aber das Timing in der Defensive, die Gäste waren zu ungenau. Julius Dierberg spritzte in den Pass und vollendete ins verwaiste Dessauer Tor zum 28:22 - die Vorentscheidung fünf Minuten vor dem Ende.

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"Gegen Dessau gewinnst du nur so deutlich, wenn du in vielen Dingen überlegen warst. Wir haben es sehr gut gemacht", sagte der neunmalige Torschütze Dierberg.

Titelfoto: Reiner Blende

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