Erfolgsserie des HC Elbflorenz gerissen: Verdiente Pleite im Ost-Duell!

Dresden - Die Niederlage im letzten Spiel des Jahres liegt den Zweitliga-Handballern des HC Elbflorenz sicher schwerer im Magen als der Weihnachtsbraten. Sie verloren am 2. Feiertag das Ost-Duell gegen den Dessau-Roßlauer HV mit 26:31 (13:17). Nach zuvor fünf Siegen in Serie war die Mannschaft von Chefcoach Rico Göde diesmal meilenweit von zwei Punkten entfernt.

Lukas Wucherpfennig erzielte fünf Tore im Ost-Duell, vergab gegen Dessaus Keeper Philip Ambrosius aber auch zwei Chancen, darunter einen Siebenmeter.
Lukas Wucherpfennig erzielte fünf Tore im Ost-Duell, vergab gegen Dessaus Keeper Philip Ambrosius aber auch zwei Chancen, darunter einen Siebenmeter.  © Matthias Rietschel

1722 Zuschauer erlebten eine emotionsgeladene Partie. Die Gastgeber hatten in der Abwehr mächtige Probleme gegen Timo Löser (insgesamt 9 Tore), Jakub Hrstka (7/davon 3 Siebenmeter) & Co. - Dessau führte bis auf den Zwischenstand von 5:5 durchweg. HCE-Keeper Marino Mallwitz bekam nur einmal den Ball zu fassen, wurde nach dem 6:11 (19.) gegen Marius Noack ausgewechselt.

Der zeigte sofort eine Parade. Auch nach vorn ging jetzt (kurzzeitig) die Post ab. Sebastian Greß verkürzte mit seinem ersten Torwurf auf 9:11 (21.).

Kurz vor der Pause dann wieder ein herber Rückschlag: Ivar Stavast und Mindaugas Dumcius scheiterten am starken DRHV-Keeper Philip Ambrosius, Vincent Sohmann traf für die Gäste zum 13:17. Die 120 lautstarken Dessauer Fans waren da schon in Feierstimmung.

HC Elbflorenz macht es unnötig spannend, darf am Ende aber jubeln!
HC Elbflorenz HC Elbflorenz macht es unnötig spannend, darf am Ende aber jubeln!

Wer auf Besserung oder gar eine Wende für die Hausherren nach dem Seitenwechsel gehofft hatte, wurde enttäuscht - 15:21 (38.).

HC Elbflorenz scheitert an Dessaus Keeper Philip Ambrosius

Ivar Stavast (h.) wird beim Wurf vom Dessauer Max Emanuel gestört.
Ivar Stavast (h.) wird beim Wurf vom Dessauer Max Emanuel gestört.  © Matthias Rietschel

Dass bei den Anhaltinern Daniel Schmidt mit der dritten Zeitstrafe Rot sah (41.), half Elbflorenz auch nicht mehr.

Der HCE scheiterte im Angriff viel zu oft an Ambrosius (17 Paraden!) bzw. am eigenen Unvermögen und kassierte in der Abwehr mehr als 30 Gegentreffer.

Mit einer verdienten 26:31-Niederlage verabschiedete sich die Mannschaft in die sechswöchige WM-Pause.

Elf schwache Minuten: HC Elbflorenz unterliegt Bietigheim
HC Elbflorenz Elf schwache Minuten: HC Elbflorenz unterliegt Bietigheim

Stavast, mit den Niederlanden bei der WM dabei, sagte nach der Pleite im Ost-Duell: "Ich bin total sauer. Ich hatte das Gefühl, dass wir nicht so bereit waren wie Dessau. Wir haben einfach zu viele Bälle verworfen."

Titelfoto: Matthias Rietschel

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