HCE-Coach Haber prophezeit DHB-Team "gute Zukunft"
Dresden - Die deutschen Handballer haben den ersten Gradmesser Polen erfolgreich überwunden. Der Start war holprig, hintenraus wurde es deutlich. Das erwartet und erhofft sich HCE-Coach André Haber (38) auch im weiteren Turnierverlauf vom DHB-Team.

Mit Blick auf den Auftakt sagte der 38-Jährige: "Ich glaube, dass ein guter Start hilft, das macht es leichter. Aber im ersten Spiel wird noch nichts entschieden." So gut, wie der 35:28-Erfolg gegen den Final-Gegner vom Wintermärchen 2007 tut, so wenig kann man sich davon kaufen.
"Die WM ist ein harter Wettkampf. Da muss man in den entscheidenden Spielen gut sein", ist sich Haber sicher. Die gibt es spätestens in der K.o.-Phase, bis dahin muss man aber auch erst einmal kommen.
"Ich wünsche mir das beste Spiel der deutschen Mannschaft im Halbfinale", so Haber. Geht sein Wunsch in Erfüllung, greift das Team wie schon bei der Heim-EM vor einem Jahr oder Olympia im vergangenen Sommer nach einer Medaille.
"Als Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen hängen die Lorbeeren schon ziemlich hoch", meinte der Trainer: "Wir haben eine gute Altersstruktur im Kader, eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. In dieser Konstellation kann man in eine gute Zukunft schauen."
Aus diesem Grund wäre aus seiner Sicht auch alles andere als ein Podestplatz die falsche Zielvorgabe. Er sieht die Männer von Alfred Gislason (65) unter den fünf besten Nationen der Welt: "Ob wir dann am Ende auch dort stehen, wird sich zeigen."
Titelfoto: Lutz Hentschel