Serie gerissen! HC Elbflorenz verliert knapp beim Tabellenführer

Bietigheim - Der HC Elbflorenz hat dem Spitzenreiter der 2. Handball-Bundesliga Paroli geboten, stark gespielt, aber ihn nicht geärgert. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Nach drei Siegen in Folge verlor Dresden am heutigen Samstagabend bei der SG BBM Bietigheim mit 34:35 (18:18).

Die Handballer des HC Elbflorenz um Ivar Stavast (r.) hatten gegen die SG BBM Bietigheim letztendlich das Nachsehen.
Die Handballer des HC Elbflorenz um Ivar Stavast (r.) hatten gegen die SG BBM Bietigheim letztendlich das Nachsehen.  © imago/Pressefoto Baumann

Die erste Hälfte war ein offensives Feuerwerk beider Mannschaften. Dresden zeigte keinerlei Respekt vor dem Tabellenführer, hatte ihn anfangs weit weg vom eigenen Tor.

Der HCE deckte offensiv, rückte immer wieder raus und machte den Gastgebern das Leben schwer. Drei der ersten vier Tore warf Bietigheim vom Siebenmeterpunkt aus.

Mit der Zeit bekam der HCE aber große Probleme mit der schnellen Mitte. Nach eigenen Treffern dauerte der Rückzug häufig zu lange - und das bis zur letzten Sekunde! Mit den folgenden Tempogegenstößen erzielte die SG allein in der ersten Hälfte sechs Tore.

HCE-Kreisläufer Seidler nach Sieg: "Wollten mehr auf die Fresse geben!"
HC Elbflorenz HCE-Kreisläufer Seidler nach Sieg: "Wollten mehr auf die Fresse geben!"

Auf der anderen Seiten gefiel das Spiel nach vorn. Vor allem die Anspiele auf Kreisläufer Oliver Seidler passten, er warf fünf Tore im ersten Durchgang.

Auch bemerkenswert: Die Sachsen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Bietigheim war Mitte der Hälfte auf 13:10 weg, doch die Haber-Jungs blieben ruhig und bei ihrer Linie. Nach einem 4:0-Lauf lag der HCE dann selbst vorn, zur Pause stand es 18:18. Das stimmte positiv.

HC Elbflorenz konnte aus den Fehlern von Bietigheim keinen Profit schlagen

Immer wieder kam die Dresdner Defensive bei Tempogegenstößen der Bietigheimer zu spät.
Immer wieder kam die Dresdner Defensive bei Tempogegenstößen der Bietigheimer zu spät.  © imago/Pressefoto Baumann

Die zweite Hälfte begann zerfahren, beide Teams erlaubten sich (zu) viele technische Fehler. Erst nach 3:49 Minuten traf Vincent Klepp zum 19:18 für den HCE.

Dresden konnte aus der Verunsicherung der Gastgeber aber keinen Nutzen ziehen, ließ eine Zwei-Tore-Führung liegen, fing sich danach drei Gegentore in Folge und machte Bietigheim wieder stark.

Unglücklich auch die Aktion nach dem 21:19 (38.) für die SG. Nils Kretschmer war frei durch, setzte zum Wurf an und wurde durch die Sirene für die eigene Auszeit gebremst.

Stetiges Auf und Ab! HCE-Kapitän Greß bemängelt fehlende Konstanz
HC Elbflorenz Stetiges Auf und Ab! HCE-Kapitän Greß bemängelt fehlende Konstanz

Da aber auch Bietigheim nicht mehr mit so viel Tempo wie noch in den ersten 30 Minuten spielte, blieb die Partie eng, 23:23 (41.). In der Folge legten die Schwaben zwei Tore vor, die Sachsen verkürzten stets auf eins.

Mit 29:27 für die Heimmannschaft ging es in die letzten zehn Minuten. Der Zwei-Tore-Vorsprung stand auch noch in der 55. Minute - 31:29.

Es war extrem spannend, der HCE konnte durch Jonas Thümmler, Sebastian Greß und Ivar Stavast immer wieder verkürzen, aber Bietigheim traf eben auch. Daher reichte es nicht mehr. Schade!

Titelfoto: imago/Pressefoto Baumann

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