Starke Partie: Elbflorenz holt einen Punkt, und es war sogar noch mehr drin!

Dresden - Ein atemberaubendes Spiel fand keinen Sieger. Der HC Elbflorenz und der TuS Lübbecke lieferten sich vor 2578 Zuschauern in der BallsportArena einen Fight auf ganz hohem Niveau. Am Ende stand es 32:32 (17:16).

Ivar Stavast (r.) steuerte sieben Tore zum Punktgewinn bei.
Ivar Stavast (r.) steuerte sieben Tore zum Punktgewinn bei.  © Lutz Hentschel

Dresden lief in der ersten Hälfte hinterher, was aber nur aufs Ergebnis bezogen war. Der HCE spielte in der Offensive ganz stark, hatte in Ivar Stavast (5 Tore) seinen besten Mann auf der Platte.

Allerdings war Lübbecke genauso gut aufgelegt, agierte ebenfalls fehlerfrei vorm Tor. Daher sahen die Fans ein temposcharfes Spiel mit vielen Toren.

Heißt auf der anderen Seite auch: Die Defensive passte nicht richtig. "Wir brauchen eine Abwehr, vorn agieren wir sehr gut", sagte HCE-Trainer André Haber bei seiner Auszeit von 10:11 (19.) daher auch.

Der TuS lag immer ein Tor vorn, der HCE zog nach. So ging das bis zum 15:16 nur 23 Sekunden vor dem Ende der ersten Hälfte. Dann glich Lukas Wucherpfennig aus, den folgenden Angriff vergab Lübbecke. Max Mohs schickte Vincent Klepp lang - 17:16. Das Momentum lag auf Dresdner Seite.

Kurz vor Schluss führt der HC Elbflorenz mit einem Tor, doch dann bekommt Lübbecke einen Siebenmeter

Erfolgreichster Werfer war Lukas Wucherpfennig mit acht Tore, fünf davon Siebenmeter.
Erfolgreichster Werfer war Lukas Wucherpfennig mit acht Tore, fünf davon Siebenmeter.  © Lutz Hentschel

Die zweiten 30 Minuten verliefen exakt umgedreht. Nun waren es die Sachsen, die vorlegten, teils sogar mit zwei Toren führten.

Mit 25:24 ging es in die letzten 15 Minuten. Genau da machte Dresden kurz die Augen zu, agierte unentschlossen. Es schlichen sich Fehler ein. Mit einem 4:0-Lauf drehte Lübbecke die Partie - 25:28 (52.). Vor allem Fynn Hangstein mit seinen 14 Toren machte den Tigern zu schaffen.

Dresden gab sich aber nicht auf, robbte sich wieder heran. Oliver Seidler und Wucherpfennig verkürzten wieder. Mohs parierte, Mindaugas Dumcius (55.) glich aus. Beide Teams spielten auch in der Crunchtime weiter Vollgas, schenkten sich gar nichts. Das war beeindruckender Offensiv-Handball.

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Wucherpfennig (58.) brachte Dresden nach einer starken Abwehraktion von Seidler wieder nach vorn - 31:30 (59.), Lübbecke glich wieder aus.

Mit einem Kempa-Trick gelang Stavast 18 Sekunden vor dem Ende die erneute Führung. Eine Sekunde vor Schluss hatte der TuS aber noch einen Siebenmeter - Hangstein traf zum 32:32.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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