Leipzig sabotiert sich selbst und unterliegt dem Deutschen Meister

Leipzig - Nach dem doch eher glanzlosen, knappen Sieg im DHB-Pokal am Mittwochabend hat der SC DHfK Leipzig am Sonntagabend im Revierderby mit 34:26 gegen den amtierenden Deutschen Meister - die Füchse aus Berlin - verloren. Doch auch wenn es zunächst merkwürdig kligen mag: Diese Niederlage macht Hoffnung.

Blaer Hinriksson (44, SC DHfK Leipzig) beim Wurf, Matthes Langhoff (25, Füchse Berlin) kann nur hinterherschauen.
Blaer Hinriksson (44, SC DHfK Leipzig) beim Wurf, Matthes Langhoff (25, Füchse Berlin) kann nur hinterherschauen.  © BEAUTIFUL SPORTS/Jan Kaefer

Die ersten Minuten schien es, als könnte es den Leipzigern gelingen, den Rückenwind aus dem Sieg am Mittwoch mitzunehmen.

Mit einer ganz anderen Körpersprache als zuletzt leider häufig gesehen, wirkten die Grün-Weißen besonders in der Defensive deutlich robuster und kompakter. Gemeinsam gelang es sogar, den riesenhaften Kreisläufer der Füchse, Mijajlo Marsenic (2,02 Meter und 122 Kilogramm) unter Kontrolle zu bringen.

In der 12. Minute gingen die Hausherren dann verdient kurzzeitig mit 6:4 in Führung. Möglich wurde dies auch durch Torwart Domenico Ebner, der zahlreiche aussichtsreiche Bälle zu entschärfen vermochte und auch durch seine Körpersprache einen starken Rückhalt bot.

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In der 21. Minute brachte sich der DHfK dann jedoch selbst aus dem Tritt: Wiliam Bogojevic sah nach einem Schubser in der Rückwärtsbewegung gegen Superstar Mathias Gidsel die Rote Karte. Mit einem Stand von 15:12 für den Hauptstadtclub ging es in die Pause, doch hier war sicherlich mehr drin!

Füchse offenbaren ihre Qualität

Torwart Domenico Ebner (1, SC DHfK Leipzig) erwischte einen starken Tag und entschärfte auch den ein oder anderen Ball von Superstar Mathias Gidsel (19, Füchse Berlin).
Torwart Domenico Ebner (1, SC DHfK Leipzig) erwischte einen starken Tag und entschärfte auch den ein oder anderen Ball von Superstar Mathias Gidsel (19, Füchse Berlin).  © BEAUTIFUL SPORTS/Jan Kaefer

Doch nach dem Wiederanpfiff offenbarten die Füchse allmählich ihre Stärke, während die Defensive der Leipziger immer häufiger Lücken aufwies.

Auch vorne liefen sich die Grün-Weißen zu oft fest und ließen die Köpfe hängen, während der Deutsche Meister seinen Vorsprung Stück für Stück ausbaute.

Am Ende gewannen die Füchse aus Berlin verdient mit 34:26 gegen den SC DHfK Leipzig, der zu Beginn der Partie unter Beweis gestellt hatte, dass er erstligatauglich ist, sich zum Schluss aber erneut selbst im Weg stand.

Titelfoto: BEAUTIFUL SPORTS/Jan Kaefer

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