Trauer um DHB-Schiedsrichter: Marcus Helbig (†53) stirbt nach Krankheit

Halle (Saale) - Als Schiedsrichter leitete er Hunderte von Spielen für den Deutschen Handballbund, zählt damit zu den Meistern seines Fachs. Jetzt herrscht Trauer um Marcus Helbig (†53).

Ex-Schiedsrichter Marcus Helbig verstarb mit gerade einmal 53 Jahren.
Ex-Schiedsrichter Marcus Helbig verstarb mit gerade einmal 53 Jahren.  © IMAGO / Heuberger

Im Alter von nur 53 Jahren sei der frühere Unparteiische nach langer Krankheit in der Nacht zu Mittwoch in Halle an der Saale verstorben, teilte der DHB in einem Statement mit.

"Der viel zu frühe Tod von Marcus Helbig macht mich sehr betroffen", verlieh DHB-Präsident Andreas Michelmann seiner Trauer in der emotionalen Stellungnahme Ausdruck.

"Marcus und seinen Kampf mit der Krankheit zu erleben, hat geschmerzt, aber ich habe größten Respekt, wie er diese Herausforderung angenommen und bis zuletzt gekämpft hat. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie."

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Im Schiri-Duo mit Lars Geipel (50) war Helbig fast drei Jahrzehnte als Schiedsrichter tätig, leitete mit seinem langjährigen Partner zwischen 1993 und 2021 mehr als 600 Partien für den DHB - und über 250 Spiele auf internationaler Ebene.

Wegen schwerer Krankheit: Marcus Helbig musste Schiri-Karriere vorzeitig beenden

Höhepunkte seiner Laufbahn waren unter anderem die Einsätze bei den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio sowie die beiden Champions-League-Finals 2017 und 2019 in Köln.

Im Juli 2021 folgte jedoch das überraschende Aus. Wegen einer schweren und langwierigen Erkrankung hatte der aus Sachsen-Anhalt stammende Unparteiische nämlich seine aktive Karriere vorzeitig beendet.

"Es war eine unglaublich harte und schmerzhafte Entscheidung, jetzt so Schluss zu machen, vor allem emotional. Da ist mehr als eine Träne geflossen", hatte sich Geipel zum tragischen Aus seines Gespann-Partners geäußert.

Titelfoto: IMAGO / Heuberger

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