Aus der Traum! Deutsche Handballerinnen verlieren WM-Finale gegen Norwegen
Rotterdam - WM-Krimi ohne Happy End für Deutschland! Die DHB-Handballerinnen haben das Finale der Weltmeisterschaft am Sonntagabend in Rotterdam mit 20:23 verloren.
Es war von Beginn an ein hoch spannendes Duell auf Messers Schneide, in dem sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Folgerichtig ging es mit einem 11:11-Unentschieden in die Pause.
Anschließend wurde es aber kritisch für die deutsche Auswahl. Zu Beginn der zweiten Hälfte rannte die Truppe von Trainer Markus Gaugisch erstmals im gesamten Turnierverlauf beim Stand von 12:14 einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Den bauten die Norwegerinnen dann sogar noch auf drei Treffer aus.
Doch Deutschland steckte nicht auf und kämpfte dem Anlass entsprechend um jeden Ball, jeden Zentimeter. Das wurde belohnt! Nieke Kühne traf gut zwölf Minuten vor dem Ende zum 17:17-Ausgleich.
Trotzdem behielten die Skandinavierinnen in der Schlussphase die Oberhand, legten immer wieder vor - und brachten ihren Vorsprung letztlich über die Ziellinie.
"Für die Leistung, die wir gebracht haben, hätte ich den Spielerinnen den Lohn gegönnt. Wir haben alles auf der Platte gelassen und eine Mannschaft, die lebt", sagte Nationaltrainer Gaugisch nach dem Abpfiff: "Jetzt ist die Zeit, um auch mal etwas traurig zu sein. Dann geht der Blick nach vorn und es kommt die Zeit, stolz zu sein."
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa
