Dank Goalie-Trick: Kölner Haie stehen im Viertelfinale, jetzt bittet der Meister zum Tanz!

Köln/Ingolstadt - Die Sensation ist perfekt! Nachdem die Kölner Haie vor wenigen Wochen noch um den Verbleib in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bangen mussten, stehen sie nun im Play-off-Viertelfinale!

Haie-Chefcoach Uwe Krupp (56, stehend) gibt seinen Spielern während der Partie immer wieder Anweisungen. (Symbolbild)
Haie-Chefcoach Uwe Krupp (56, stehend) gibt seinen Spielern während der Partie immer wieder Anweisungen. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

Das Team vom Cheftrainer Uwe Krupp (56) gewann am Donnerstag auch das zweite Spiel der Best-of-three-Serie gegen den ERC Ingolstadt durch ein 3:2 (0:2, 2:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung.

Stürmer Jon Matsumoto schoss die Haie in der zehnten Minute der Overtime in doppelter Überzahl in die nächste Runde und besiegelte gleichzeitig das vorzeitige Saisonende der Schanzer.

Matchwinner war jedoch ein anderer: Justin Pogge! Der Goalie des KEC entschärfte insgesamt 54 Schüsse der Panther und hatte so maßgeblichen Anteil am Erfolg seines Teams.

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Der Start in die Partie verlief indes alles andere als optimal für die Domstädter. Einen Puckverlust in der eigenen Defensivzone bestraften die Ingolstädter mit dem 1:0 durch Mirko Höfflin (8. Minute). Nur gut zwei Minuten später nutzte Brandon DeFazio (11.) ein Powerplay zum zweiten Treffer für die Gastgeber.

Mitten in der Drangphase der Panther kam es dann plötzlich zu einer längeren Pause. Kölns Goalie Pogge hatte einen Bein-Schoner verloren. Unter den gellenden Pfiffen der ERC-Fans hantierte der Kanadier an der Bande auch noch an seinem Fanghandschuh herum und die Maske musste ebenfalls nochmal gerichtet werden.

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Doppelte Überzahl in Overtime bringt die Entscheidung

KEC-Schlussmann Justin Pogge entschärfte insgesamt 54 Schüsse des ERC Ingolstadt und hielt sein Team somit im Spiel.
KEC-Schlussmann Justin Pogge entschärfte insgesamt 54 Schüsse des ERC Ingolstadt und hielt sein Team somit im Spiel.  © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Das Publikum forderte vehement einen Torwartwechsel, doch Pogge blieb cool. Nach der minutenlangen Unterbrechung war der Spielfluss der Ingolstädter gebrochen. Ein Schelm, wer Pogge hier Absicht unterstellt… Mit 0:2 aus Kölner Sicht ging es in die erste Pause.

Da muss Uwe Krupp dann die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team legte im Mittelabschnitt los wie die Feuerwehr. Andreas Thuresson (40.) und Jonas Hølos (41.) sorgten innerhalb von 36 Sekunden für den Ausgleich. Weitere Treffer fielen nicht mehr.

So ging es mit einem 2:2 in die Overtime. Dort konnte Ingolstadt eine Überzahl nicht nutzen – im Gegensatz zu den Haien. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis wollte Matsumoto vor dem Tor noch einmal querlegen, doch der Puck prallte letztlich von einem Ingolstädter Schlittschuh ins Panther-Gehäuse.

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"Ingolstadt ist eine talentierte Mannschaft, aber so haben wir uns das vorgestellt. Pogge hat bei uns ein starkes Spiel im Tor gemacht", fasste Haie-Kapitän Moritz Müller die Partie nach Spielende zusammen.

Die Kölner Haie stehen nach einer schwachen Saison im Playoff-Viertelfinale und spielen von Sonntag an gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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