Paralympics-Star Markus Rehm holt sechstes WM-Gold, sein neues Ziel ist eine Sensation

Paris - Prothesen-Weitspringer Markus Rehm hat bei der Para-WM der Leichtathleten in Paris mit riesigem Vorsprung die erwartete Goldmedaille gewonnen, den Weltrekord aber nicht wieder verbessert.

Prothesen-Weitspringer Markus Rehm (34) aus Leverkusen hat seit 2011 alle 14 Titel bei Welt- und Europameisterschaften sowie Paralympics gewonnen. (Archivbild)
Prothesen-Weitspringer Markus Rehm (34) aus Leverkusen hat seit 2011 alle 14 Titel bei Welt- und Europameisterschaften sowie Paralympics gewonnen. (Archivbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der 34 Jahre alte Leverkusener wurde mit 8,49 Metern zum sechsten Mal in Folge Weltmeister und hatte 1,10 Meter Vorsprung auf Rang zwei. Seit 2011 hat Rehm alle 14 Titel bei Welt- und Europameisterschaften sowie Paralympics gewonnen.

Seinen WM-Rekord von 8,40 Metern, den er als zweites Ziel neben Gold ausgegeben hatte, übertraf er im fünften und im weitengleichen sechsten Versuch um jeweils neun Zentimeter.

An den erst 19 Tage zuvor aufgestellten Weltrekord von 8,72 Metern kam er bei wechselnden Windverhältnissen nicht heran.

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Es war das dritte WM-Gold für Deutschland in Paris nach Weitspringer Léon Schäfer (26) und Kugelstoßer Yannis Fischer (21). Der 19 Jahre Noah Bodelier kam bei seiner WM-Premiere mit 6,48 Metern auf Rang acht.

Rehm hatte im Vorfeld erklärt, dass er wohl keinen weiteren Antrag auf Teilnahme bei Olympischen Spielen in getrennter Wertung stellen wird. Dafür ist sein großes neues Ziel, als erster Mensch neun Meter weit zu springen.

Der olympische Weitsprung-Weltrekord von Mike Powell (USA) liegt bei 8,95 Metern und steht seit fast 32 Jahren.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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