Selbst auf dem Asphalt schnell unterwegs: Ex-Bayern-Star Robben kann auch Marathon!

Rotterdam (Niederlande) - Dieser Sprinter war im Ausdauer-Modus! Beim diesjährigen Rotterdam-Marathon gab es wieder einige prominente Gesichter zu bestaunen. Mit der holländischen Fußball-Ikone Arjen Robben (39) gab sich ein besonderer Gast die Ehre.

Anlässlich des Rotterdam-Marathons lief Arjen Robben (39, 2. v. r.) einem Großteil seiner Konkurrenz davon.
Anlässlich des Rotterdam-Marathons lief Arjen Robben (39, 2. v. r.) einem Großteil seiner Konkurrenz davon.  © Koen Van Weel/dpa

Wenn Ex-Fußballstar Arjen Robben (39) so richtig in Fahrt kommt, ist er kaum zu stoppen.

Wie der niederländische TV-Sender "NOS" berichtete, hatte Robben beim Rotterdam-Marathon am gestrigen Sonntag allen Grund zur Freude. Der pfeilschnelle Ex-Profi (u. a. Bayern München, Real Madrid, FC Chelsea) zeigte sein Können auf der Piste und überquerte die Ziellinie sichtlich emotional mit einer Zeit von 2:58:33 Stunden.

Damit blieb der 96-fache niederländische Nationalspieler unter seiner selbst erklärten Zeit von drei Stunden und verbesserte sich im Vergleich zum letztjährigen Marathon an selber Stelle um ganze 15 Minuten. Seine damalige Zeit las sich mit 3:13:40 Stunden auch schon mehr als beachtlich.

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Kein Wunder also, dass der ehrgeizige Sportler eine Verbesserung anpeilte und diese auch schaffte. Gegenüber dem Sender "NOS" gab er stolz zum Protokoll:

"Ich bin wirklich kaputt, aber ich habe es geschafft. Für einen Sprinter wie mich ist eine solche Distanz sehr lang. Aber ich mag Sport und Herausforderungen", so die Bayern-Legende, die von 2009 bis 2019 insgesamt 309-mal für den deutschen Rekordmeister auf Torejagd ging.

Unstillbarer Erfolgshunger trieb Robben immer an

So hat man ihn in bester Erinnerung: Titel, Tore und bittere Tränen zum Abschied: Arjen Robben (u. l.) durfte mit den Bayern insgesamt acht Meisterschaften bejubeln. (Archivbild)
So hat man ihn in bester Erinnerung: Titel, Tore und bittere Tränen zum Abschied: Arjen Robben (u. l.) durfte mit den Bayern insgesamt acht Meisterschaften bejubeln. (Archivbild)  © Tobias Hase/dpa

Das traditionelle Rennen über eine Distanz von 42,195 Kilometern findet jährlich im April statt und bildet ein echtes Highlight in der zweitgrößten niederländischen Stadt.

"Ich bin kein Spitzensportler mehr, aber ich kann sagen: Ich finde, es ist Spitzensport, wenn man einen Marathon unter drei Stunden laufen kann. Das kommt dem Gewinn eines großen Fußballtitels sehr nahe. Super, das kann ich abhaken", will sich der dreifache Familienvater nach dessen Höchstleistung mit fast 40 Jahren auch mal selbst loben.

Der Wembley-Held von 2013 (damals erzielte er den entscheidenden 2:1-Siegtreffer für Bayern gegen den BVB im Endspiel der Champions-League) kann auf eine glorreiche Karriere zurückblicken, in der Titel und Erfolge beinahe an der Tagesordnung standen.

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Seine unfassbare Bilanz: achtmal Deutscher Meister, fünfmal Pokalsieger, viermal Deutscher Supercup-Sieger, dazu Siege im UEFA-Supercup sowie der FIFA-Klubweltmeisterschaft.

Übrigens: Der belgische Läufer Bashir Abdi (34) gewann den Rotterdam-Marathon mit einer Zeit von 2:03:47. Darüber dürfte selbst Robben gestaunt haben ...

Titelfoto: Koen Van Weel/dpa

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