Die Kameras hielten voll drauf: Massive Kritik an Formel 1 nach Horror-Rennen in Katar!

Katar - Im Falle eines Crashs hätte er nichts tun können! Williams-Pilot Logan Sargeant (22) zählte zu den Formel-1-Fahrern, die von den extremen Bedingungen beim Großen Preis von Katar am schlimmsten betroffen waren. Er brach das Rennen vorzeitig ab - und konnte aus eigener Kraft kaum aus dem Cockpit steigen!

In der brütenden Hitze von Katar konnte Logan Sargeant (22) das Rennen nicht zu Ende bringen.
In der brütenden Hitze von Katar konnte Logan Sargeant (22) das Rennen nicht zu Ende bringen.  © AFP/Karim Jaafar

Temperaturen von mehr als 30 Grad auch noch nach dem Rennende und eine Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent verwandelten die Cockpits der Rennfahrer in eine Sauna.

Für Logan Sargeant einfach zu viel! Der Amerikaner, der gerade seine erste Saison in der Formel 1 absolviert, musste das Rennen völlig dehydriert schon nach 41 von 57 Runden aufgeben.

Bereits in der 35 Runde funkte er an sein Team, dass es ihm gar nicht gut gehe. Williams-Teamchef James Vowles (44) wollte ihn schon an die Box holen, der Newcomer gab sich aber noch nicht geschlagen und fuhr weitere sechs Runden, bevor er sich eingestand, dass es so nicht weiterging.

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In der Box angekommen versuchte Sargeant dann, aus seinem Boliden zu klettern, doch es wollte ihm lange nicht gelingen.

Und genau diese Szenen hielten die Kameras ganz bewusst fest: Die Williams-Mitarbeiter versuchten immer wieder, Sargeant vor den Kameras abzuschirmen, doch letztendlich wurde der gesamte Kampf des 22-Jährigen mit seinem Auto aufgenommen und ausgestrahlt.

Formel-1-Fans zerreißen die Rennserie nach dem Katar-Grand-Prix

Logan Sargeant (22) konnte sein Auto nicht verlassen - und wurde dabei gnadenlos gefilmt.
Logan Sargeant (22) konnte sein Auto nicht verlassen - und wurde dabei gnadenlos gefilmt.  © AFP/Kenzo Tribouillard

Auf Social Media hagelt es dafür nun massive Kritik für die Formel 1! Nicht nur, dass das Rennen unter diesen Bedingungen überhaupt durchgeführt wurde, sondern auch der Umgang mit den Folgen des Rennens stieß den Rennsport-Fans sauer auf.

"Eigentlich ist das ein Skandal. Die Strecke darf nie wieder im F1-Kalender auftauchen", schimpfte etwa ein Instagram-Nutzer.

Nicht nur ein Kommentator hinterfragte die TV-Strategie der Rennserie: "Wieso zur Hölle zeigen sie das?"

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Viele andere lobten die Williams-Crew dafür, dass sie sich den Kameras in den Weg stellten und so versuchten, Sargeant etwas Privatsphäre zu verschaffen.

Bei dem Rennfahrer selbst konnte übrigens kurz nach dem Rennen Entwarnung gegeben werden: Williams Racing erklärte, dass er unter starker Dehydrierung gelitten habe und nach Grippesymptomen Anfang der Woche ohnehin geschwächt gewesen sei.

Bis zum nächsten Rennen, dem Großen Preis der USA in Austin, sollte der Amerikaner wieder fit sein: Sein Heim-Rennen findet erst am 22. Oktober statt.

Titelfoto: Bildmontage: AFP/Kenzo Tribouillard, AFP/Karim Jaafar

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