Verstappen lässt McLaren alt aussehen und triumphiert in Monza!
Monza (Italien) - Zeitreise für den Formel-1-Weltmeister - und leichte Misstöne bei McLaren: Max Verstappen (27) hat den Großen Preis von Italien gewonnen und dabei Erinnerungen an seine Dominanz der vergangenen Jahre geweckt.
Alles in Kürze
- Max Verstappen gewinnt den Großen Preis von Italien in Monza.
- Verstappen siegt mit fast 20 Sekunden Vorsprung vor Lando Norris und Oscar Piastri.
- McLaren gibt Teamorder, um Norris vorbeizulassen.
- Ferrari enttäuscht bei Heimrennen, Nico Hülkenberg verpasst den Start.
- Verstappen feiert seinen dritten Grand-Prix-Sieg in diesem Jahr.

Der Red-Bull-Pilot setzte sich in Monza mit fast 20 Sekunden Vorsprung vor Lando Norris (25) und Oscar Piastri (24) durch - und bei den beiden McLaren-Rivalen sorgte eine Teamorder für Aufsehen.
Norris lag vor Piastri komfortabel auf Rang zwei, dann verpatzte das Team einen Boxenstopp, der Brite fiel dadurch kurz vor Schluss auf Rang drei zurück.
Das Team meldete sich daraufhin bei Piastri: "Bitte lass Lando wieder vorbei." Piastri klang widerwillig, "der Boxenstopp ist doch normaler Teil des Rennens?", funkte er. Doch er ließ den Teamrivalen durch und konnte ihn auf den folgenden Runden nicht mehr gefährden.
"Max war so weit weg, wir können einiges lernen aus diesem Wochenende. Ich bin glücklich mit den Punkten, ich nehme das mit", sagte Piastri.
Für Verstappen stand am Ende sein erst dritter Grand-Prix-Sieg in diesem Jahr und der erste seit fast vier Monaten. "Es war ein großartiger Tag für uns. Am Ende ist das Auto geflogen", sagte Verstappen: "Wir schauen jetzt Rennen für Rennen."

Ferrari beim Heimrennen schwach, Nico Hülkenberg verpasst schon den Start

In der WM spielt er als Gesamtdritter momentan keine Rolle mehr, bei den Titelrivalen in den Papaya-Boliden tat sich wenig: Norris rückte um drei Zähler an Piastri heran, hat aber weiterhin 31 Punkte Rückstand.
Die Ferrari-Piloten konnten die hohen Erwartungen der Tifosi nicht erfüllen, Charles Leclerc (27) wurde Vierter vor George Russell (27) im Mercedes. Rekordweltmeister Lewis Hamilton (40) holte Platz sechs.
Nico Hülkenberg (38) konnte das Rennen im Sauber gar nicht erst starten - ein Problem mit der Hydraulik zwang ihn ganz kurzfristig zum Rückzug.
Titelfoto: Marco BERTORELLO / AFP