Zu viele PS für den F1-Weltmeister: Verstappen erhält Mietwagen-Verbot!

Portimão (Portugal) - Er fährt die schnellsten Autos der Welt und das überaus erfolgreich: Max Verstappen (26) ist dreifacher Formel-1-Weltmeister. Doch als er sich kurz vor Weihnachten ein PS-starkes Auto leihen wollte, wurde ihm das verboten - weil er zu jung ist!

Max Verstappen (26) konnte bei seiner Ankunft in Portugal nur ungläubig lachen: Er galt als "zu jung" für PS-starke Autos.
Max Verstappen (26) konnte bei seiner Ankunft in Portugal nur ungläubig lachen: Er galt als "zu jung" für PS-starke Autos.  © Kamran Jebreili/AP/dpa

Wie die britische Sun berichtete, wollte der Niederländer kurz vor Weihnachten einen Trip mit Freunden an die portugiesische Algarve-Küste machen.

Dort, so der Plan, wollten sie sich 20 Sportwagen beim Autovermieter Sixt leihen und auf einer eigens gemieteten Rennstrecke herumcruisen.

Doch als sie am Flughafen ankamen und die Luxusschlitten abholen wollten, wartete eine unangenehme Überraschung auf Verstappen: Er durfte den zuvor ausgesuchten Mercedes AMG GT nicht mitnehmen!

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Weil das Auto zu leistungsstark sei und satte 310 Kilometer pro Stunde erreichen kann, vermietet Sixt dieses erst ab Fahrer über 30 Jahren - Verstappen war mit seinen 26 Jahren also offiziell zu jung für den Mercedes.

Für den Niederländer sind derartige Werte aber eigentlich kein Problem, hat doch sein Red-Bull-Bolide von 2023 sage und schreibe 1100 PS und bringt über 350 Kilometer pro Stunde auf die Strecke.

Ein Insider sagte der Zeitung: "Er ist ein erfahrener Formel-1-Fahrer, der es gewohnt ist, mit leistungsstarken Autos umzugehen, daher ist es ziemlich erstaunlich, dass er sich nicht hinter das Steuer dieses Autos setzen durfte - aber so sind die Regeln, also hat er sich daran gehalten."

Sixt entschuldigt sich bei Verstappen und bietet ihm sein Wunschauto an

Bringt mit seinem Red Bull normalerweise deutlich höhere Geschwindigkeiten auf den Asphalt: Max Verstappen (26).
Bringt mit seinem Red Bull normalerweise deutlich höhere Geschwindigkeiten auf den Asphalt: Max Verstappen (26).  © Kamran Jebreili/AP

Statt des Mercedes bekam der 54-malige Grand-Prix-Sieger einen BMW und musste sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von "nur" 250 Sachen begnügen, während sein Manager Raymond Vermeulen den AMG fahren durfte.

Die Autovermietung selbst reagierte zerknirscht auf den Vorfall.

"Die Mitarbeiter unseres Franchisepartners in Portugal haben nur die Regeln befolgt, die sich aus versicherungstechnischen Gründen ergeben", erklärte ein Sprecher von Sixt.

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"Um eine kundenfreundliche Lösung vor Ort zu finden, wurde Herrn Verstappen ein anderes Premiumfahrzeug zur Verfügung gestellt."

Es könne jedoch besondere Umstände geben, die ein Abweichen von den Regeln rechtfertige - dies sei ein solcher Fall. Kein Wunder, schließlich gewann der Red-Bull-Pilot schon im Alter von 18 sein erstes Formel-1-Rennen und holte in den letzten drei Jahren mehr Siege als die gesamte Konkurrenz zusammen.

"Wir entschuldigen uns bei Herrn Verstappen. Er kann das Auto, das er möchte, jederzeit bei uns mieten", sagte der Sprecher und betonte: "Es gibt natürlich keinerlei Zweifel an seinen Fahrkünsten und seiner Erfahrung mit leistungsstarken Autos."

Titelfoto: Bildmontage: Kamran Jebreili/AP/dpa (2)

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