Trotz Pleite gegen München: Niners senden erstes Lebenszeichen

München/Chemnitz - Endet der erstmalige Ausflug der Niners Chemnitz in die Play-offs bereits nach dem dritten Spiel gegen den FC Bayern München? Vieles deutet darauf hin.

Wieder eine Chance verpasst, hier durch Trent Lockett (31). Die Niners konnten sich bei der zweiten Niederlage in München aber zumindest in der zweiten Hälfte steigern. Was gelingt ihnen am Freitag mit Heimvorteil?
Wieder eine Chance verpasst, hier durch Trent Lockett (31). Die Niners konnten sich bei der zweiten Niederlage in München aber zumindest in der zweiten Hälfte steigern. Was gelingt ihnen am Freitag mit Heimvorteil?  © imago/kolbert-press

Dem klaren 77:53 im ersten Heimspiel ließ das Star-Ensemble von der Isar am Sonntagabend ein 93:76 folgen. Der Kuchen war frühzeitig gegessen.

Die Bayern ließen den Gästen, die im ersten und zweiten Viertel nur jeweils 13 Punkte markierten, kaum Luft zum Atmen und verschafften sich bis zur Halbzeitpause (49:26) bereits ein deutliches Punktepolster.

Dass die Münchner nach dem Seitenwechsel den Fuß vom Gaspedal nahmen, lag in der Natur der Sache. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri (53) hat über 70 Pflichtspiele in den Knochen und noch einige intensive Play-off-Partien vor sich.

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Bereits am Freitagabend? Dann haben die Niners erstmals Heimrecht. "Wir werden unser Bestmöglichstes geben. Wir wollen ganz sicher nicht mit einem 0:3 aus der Play-off-Serie gehen", kündigte Jonas Richter (24), mit 13 Punkten zweitbester Niners-Werfer, einen großen Kampf an.

Was sollte Richter & Co. Mut machen? Auf alle Fälle die zweite Halbzeit, die am Sonntagabend mit 50:46 an die Niners ging. Isiaha Mike (24) zeigte mit 20 Punkten, dass er auch Play-offs kann. Im ersten Spiel war der Kanadier blass geblieben. Da schaffte er nur vier Punkte.

Nicht zu vergessen der Heimvorteil. Die Messe Chemnitz ist rappelvoll. Das wird die Korbjäger von Trainer Rodrigo Pastore (49) zusätzlich beflügeln. "Wir werden weiterkämpfen. Das erste Lebenszeichen kam in der zweiten Hälfte. Da haben wir alles gegeben, was wir hatten", hofft Pastore auf die Sensation im dritten Spiel. Der Argentinier wird bereits fleißig am Matchplan tüfteln.

Titelfoto: imago/kolbert-press

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