Speerwerfer Röhler träumt von Olympia: Darin muss er jetzt Geduld beweisen!

Jena - Vor sieben Jahren wurde Speerwerfer Thomas Röhler (31) Olympiasieger. Zuletzt plagten ihn immer wieder Verletzungen, trotzdem hat er sich für 2024 ein großes Ziel gesetzt.

Speerwerfer Thomas Röhler (31) erklärte, dass die extreme Weitenjagd der vergangenen Jahre im Speerwurf ihren Tribut fordere. (Archivbild)
Speerwerfer Thomas Röhler (31) erklärte, dass die extreme Weitenjagd der vergangenen Jahre im Speerwurf ihren Tribut fordere. (Archivbild)  © Michael Kappeler/dpa

Thomas Röhler peilt nach vielen Verletzungsrückschlägen Olympia 2024 in Paris an. Der Speerwurf-Olympiasieger von Rio de Janeiro 2016 sieht sich selbst auf einem guten Weg zurück in die Weltspitze. "Kurzfristig will man natürlich immer mehr, aber da muss man realistisch bleiben. Langfristig gesehen sind wir sehr happy mit der Leistung", sagte der 31 Jahre alte Röhler der Zeitung Thüringer Allgemeine.

Der fünfmalige deutsche Meister vom LC Jena beklagte immer wieder Rückenprobleme. Von seiner Bestleistung von 93,90 Metern, die 2017 deutschen Rekord bedeuteten, ist er noch weit weg. Vor zwei Wochen warf er beim internationalen Anhalt-Meeting in Dessau seine Saisonbestweite von 78,23 Metern.

"Es geht auch nicht darum, alles auf eine Karte zu setzen, den Moment künstlich heraufzubeschwören. Es geht nur Schritt für Schritt, Woche für Woche", sagte Röhler.

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Seine Trainingsleistungen seien vielversprechend, die Weiten der Würfe im Durchschnitt schon wieder so gut wie in besseren Jahren. Jetzt möchte er alles mit höherer Geschwindigkeit angehen.

Röhler: "Die ganze Saison ist ein Lernprozess"

"Ich brauche noch mehr Wettkämpfe", betonte er. Nächste Station vor den deutschen Meisterschaften am 8. und 9. Juli in Kassel ist ein Wettkampf in Estland. "Die ganze Saison ist ein Lernprozess. Wenn es bis September dauert, bis der Speer wieder richtig weit fliegt, dann ist das so", sagte Röhler.

Der 31-Jährige erklärte, dass die extreme Weitenjagd der vergangenen Jahre im Speerwurf ihren Tribut fordere. "Man sieht ja, wie viele mit Verletzungen zu kämpfen haben.

Wir haben die Speerwurf-Fans verwöhnt, müssen mal wieder an 2012 erinnern, wo der Olympiasieg mit 84 Metern weggegangen ist", meinte Röhler.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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