Umstrittene Olympia-Bewerbung: Wegner will Bürger beteiligen

Von Stefan Kruse

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) will die Bürger im Hinblick auf eine mögliche Olympia-Bewerbung einbinden.

Sportsenatorin Iris Spranger (63, SPD) und Kai Wegner (52, CDU), Regierender Bürgermeister, präsentierten die Olympia-Bewerbung "Berlin+" im Olympiastadion.  © Michael Kappeler/dpa

"Selbstverständlich muss es eine Beteiligung der Berlinerinnen und Berliner geben", sagte der CDU-Politiker im Interview der RBB-"Abendschau".

"Dass die Berlinerinnen und Berliner eingebunden werden in den Entscheidungsprozess, ist für mich völlig klar, und undenkbar, dass hier Olympische Spiele in der Stadt stattfinden, ohne dass die Berlinerinnen und Berliner da mitreden können."

Da es aber nicht um eine alleinige Olympia-Bewerbung Berlins gehe, sondern eine gemeinsame mit Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen, müsse auch mit diesen Partnern besprochen werden, wie eine Bürgerbeteiligung aussehen könne. Die Frage dabei sei, "wie und welche Menschen wir auch befragen".

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Unter dem Motto "Berlin+" will die Hauptstadt gemeinsam mit den vier anderen Bundesländern Olympia im Rahmen einer nationalen Bewerbung nach Deutschland holen. Das Konzept wurde am Nachmittag im Olympiastadion vorgestellt. Die finale Entscheidung über den deutschen Bewerber soll bis Herbst 2026 getroffen werden.

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Das Olympiastadion in Berlin hatte vor der Pressekonferenz am Dienstag schon einmal den passenden Look.  © Michael Kappeler/dpa

Die Initiative "NOlympia Berlin" will Olympische Spiele in der Hauptstadt verhindern und kündigte ein Volksbegehren gegen die Austragung der Spiele an.

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