Tour de France: Seriengewinner krallt sich den Gesamtsieg, ein Deutscher landet auf dem Podium

Von Felix Schröder

Paris - Radprofi Florian Lipowitz (24) hat bei der Tour de France als erster Deutscher seit 2006 das Podium erreicht und nach der dreiwöchigen Rundfahrt den dritten Gesamtrang gefeiert.

An Tadej Pogacar führte auch bei der 2025er-Auflage der Tour de France kein Weg vorbei.  © Yoan Valat/Pool EPA/AP/dpa

Florian Lipowitz konnte auch die verschärfte Schlussetappe der Tour de France nichts mehr anhaben.

Der erfolgshungrige deutsche Radstar preschte flankiert von Zehntausenden feierwütigen Fans das Viertel Montmartre hinauf und meisterte im verregneten Paris die letzte kleine Hürde vor seinem sensationellen dritten Gesamtrang.

Gleich bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt hat der 24-Jährige seinen bislang größten Erfolg gefeiert und die Tour auf Platz drei hinter Titelverteidiger Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard aus Dänemark vollendet.

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Für den slowenischen Star Pogacar, der auch zum Abschluss noch einmal eine spektakuläre Show lieferte, war es bereits der vierte Triumph beim wichtigsten Etappenrennen der Welt.

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Biathlet und Quereinsteiger: Florian Lipowitz wird bei der Tour de France Dritter

Florian Lipowitz (Mitte) ist die positive deutsche Tour-Überraschung.  © Mosa'ab Elshamy/AP/dpa

Der frühere Biathlet und Quereinsteiger erklomm in Reichweite des Triumphbogens als erster Deutscher seit dem zweimaligen Tour-Zweiten Andreas Klöden vor 19 Jahren das Podium der weltweit größten Rundfahrt.

Mit dem Weißen Trikot überquerte der Schwabe die Ziellinie auf den Champs-Élysées und beendete das Rennen als bester Nachwuchsfahrer - das hatte für Deutschland zuletzt Jan Ullrich vor 27 Jahren geschafft.

Der Erfolg von Lipowitz hatte sich während der Tour abgezeichnet. Nur noch ein Sturz oder eine Erkrankung hätte ihm den riesigen Triumph streitig machen können. In den Alpen hatte er trotz eines Einbruchs seinen dritten Rang erfolgreich verteidigt.

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"Hat er bravourös gemacht", sagte Ex-Profi und Experte Fabian Wegmann der Deutschen Presse-Agentur. "Ganz groß gefahren", schob er hinterher. Lipowitz sei in der Weltspitze angekommen.

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