Bob-Dominator Friedrich zufrieden mit Test auf Olympiabahn! "Mir ist wurst, was die anderen machen!"

Cortina d'Ampezzo - "Jeden Tag Sonne, blauer Himmel - gute Bedingungen an der Bahn", berichtet Gerd Leopold. Der Heimcoach von Francesco Friedrich (35) ist happy mit den ersten Trainingstagen auf der Olympia-Bahn von 2026.

Ein eingespieltes Team: Alexander Schüller (28, l.) und Francesco Friedrich (35, r.).
Ein eingespieltes Team: Alexander Schüller (28, l.) und Francesco Friedrich (35, r.).  © IBSF/Viesturs Lacis

Und dies liegt nicht nur am traumhaften Herbstwetter in Südtirol. Der neu gebaute Kanal im italienischen Cortina habe zwar beim Eis noch nicht den endgültigen Ausbau, aber "die Bahn ist sehr interessant, auch wenn es keinen Kreisel gibt", wie der Riesaer berichtet.

"Die Bahn ist anspruchsvoll - besonders der obere Teil. Beginnend mit den Kurven eins, zwei - bis zur Ausfahrt neun", so Leopold.

"Der schwierigste Teil ist vielleicht bis zu Labyrinth in der sechs. Das muss passen. Da kann man viel Zeit liegen lassen." Der "Teufel steckt im Detail", dafür sei der untere Bahnteil "kein Hexenwerk".

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Auf 18 Fahrten kommt Friedrich bereits. Dazu kommen jeden Tag zwei Stunden Video. "Franz ist gut mit dabei", weiß der Coach. "Der Weltcup nächste Woche wird zeigen, wo wir unter Wettkampfbedingungen liegen."

Traumhaftes Herbstwetter in Cortina. Die neue Bahn steht und lässt sich gut fahren.
Traumhaftes Herbstwetter in Cortina. Die neue Bahn steht und lässt sich gut fahren.  © imago/Michael Kristen

Francesco Friedrich macht klar: "Mir ist wurst, was die anderen machen"

Trainer Gerd Leopold (67) weiß, wie anspruchsvoll die Bahn in Cortina ist.
Trainer Gerd Leopold (67) weiß, wie anspruchsvoll die Bahn in Cortina ist.  © Lutz Hentschel

Sein Pilot geht fest davon aus, das alle mit "scharfen Waffen fahren", um mit Blick auf die Spiele im Februar ihr Material zu testen.

Der Pirnaer schaut sich zwar die Trainingseinheiten der Konkurrenz aktuell an, allerdings ist sein Motto: "Ich mache mein Ding. Das ist, was zählt. Wir haben genügend eigene Baustellen. Mir ist wurst, was die anderen machen."

Und er hat selbst seit den ersten Testfahrten Anfang November vieles abgearbeitet. "Die Materialtests waren meistens sehr gut. Wir haben einen Schritt gemacht", so der Rekord- und amtierende Doppelweltmeister. Da, wo er höheres Risiko eingegangen sei und es nicht lief, hat der Olympiasieger die vermeintliche Verbesserung "gleich weggelegt".

Spannend wird, wer am 22. November beim Weltcup-Auftakt in Cortina seinen Zweier anschiebt. Alexander Schüller will es sein und auch im Februar: "Ich will Gold im kleinen Schlitten."

Titelfoto: IBSF/Viesturs Lacis

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