Berlin - Fußballprofi müsste man sein! Max Kruse (37) hat nicht das beste Gedächtnis, wann er wie viel bei seinen Klubs verdient hat, weiß er aber noch ganz genau. In der aktuellen Folge seines Podcasts "Flatterball" spricht er mit Kumpel Martin Harnik (38) offen über sein Gehalt. Spoiler-Alert: Es ist vor allem in Wolfsburg und in der Türkei eine Menge!
Ausgebildet bei Werder Bremen, lief der inzwischen 37-Jährige für insgesamt acht Vereine auf. Da kam im Laufe seiner durchaus erfolgreichen Karriere mit insgesamt 307 Bundesligaspielen, 97 Toren und 79 Vorlagen ein ordentliches Sümmchen zusammen.
Zunächst aber fing auch der Ex-Profi-Sportler relativ klein an. Demnach habe er bei den Werder-Amateuren 1250 Euro monatlich brutto bekommen.
Kaum 18 Jahre alt, folgte auch schon der erste Profivertrag - ebenfalls bei Werder. Das Gehalt: 6000 Euro im Monat.
Zwei Jahre nach der Unterschrift folgte 2009 der Wechsel zu St. Pauli. Da ging es dann langsam auch finanziell bergauf, auch wenn man noch lange nicht von einem Millionenvertrag sprechen konnte: "St. Pauli erste Saison in der 2. Liga 12.000, zweite Saison in der 1. Liga 18.000", so Kruse.
2012 ging der begnadete Linksfuß schließlich zum SC Freiburg, wo er im Breisgau 30.000 Euro monatlich bekam. Nach nur einer Saison verabschiedete sich Kruse wieder und machte in Gladbach finanziell gesehen den ersten größeren Sprung. Spätestens mit dem Wechsel zum VfL folgten die Millionenverträge: "Borussia Mönchengladbach 100.000, danach kam Wolfsburg, das waren 250.000. Dann Werder Bremen, das waren auch 250.000."
Max Kruse bekam in Wolfsburg 300.000 Euro monatlich
Eine goldene Nase verdiente sich der Offensiv-Spieler jedoch in der Türkei, auch wenn er nur ein Jahr lang für Fenerbahce auflief. Der türkische Spitzenklub zahlte monatlich 300.000 Euro. Netto wohlgemerkt. Zurück in der Bundesliga nahm er natürlich Gehaltseinbußen in Kauf.
So überwies Union Berlin im Monat 125.000 Euro brutto. Sprich: Bei den Eisernen verdiente Kruse "nur" 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Deutlich mehr wurde es dann bei seinem zweiten Anlauf in Wolfsburg.
Ein Wechsel, der für viel Unverständnis sorgte, blühte Kruse in Köpenick regelrecht auf. Finanziell aber hat es sich gelohnt: Die Wölfe überwiesen 300.000 Euro brutto monatlich.
Sportlich sollte er recht schnell keine Rolle mehr spielen, sodass er nach einer Überwerfung mit Niko Kovac (54) in Paderborn den Neuanfang wagte. Anders als noch bei seinem Wechsel von Union zu Wolfsburg spielte das Finanzielle beim ehemaligen Promi-Big-Brother-Bewohner keine Rolle mehr. "Und dann zu Paderborn, das waren 30.000 brutto. Von 300 auf 30, was hat mich da geritten?", scherzte Kruse.
Sportlich glücklich wurde der Ex-Bundesliga-Star in Ostwestfalen nicht. Kruse beendete nach nur wenigen Monaten im November 2023 seine Karriere, wird das "Mini-Gehalt" aber verschmerzen können, denn nicht einberechnet wurden die Prämien. "Bei Wolfsburg hatte ich den größten Anteil an einem Sieg, da war Punktprämie 20.000. Wenn wir da gewonnen haben, also noch mal 60k extra. Das hat sich gelohnt zu gewinnen."