München/Charlotte - Vier Teams aus der National Football League (NFL) haben von der Liga das Okay bekommen, außerhalb ihres eigentlichen Wirkungskreises den deutschen Markt für Marketingzwecke nutzen zu dürfen.

Im Detail bedeutet dies, dass sie hier ab Januar 2022 eigene Büros führen dürfen, offizielle Events wie Watchpartys planen und auch Spieler nach Deutschland schicken können.

Dabei lassen sich die Namen der Teams durchaus sehen. Den Zuschlag erhielten der sechsfache Super-Bowl-Champion, die New England Patriots, der amtierende Meisterschafts-Vize, die Kansas City Chiefs, der amtierende Meister, die Tampa Bay Buccaneers - und das aktuelle NFC-South-Schlusslicht, die Carolina Panthers, die sich jedoch immer noch einer hohen Beliebtheit in Deutschland erfreuen dürfen.

Allerdings haben die sich nun etwas in die Nesseln gesetzt. Oder war es gar Absicht? Ein Tweet der Panthers sorgte nämlich für Aufregung unter den Usern. In einem Beitrag gaben sie - nach Bekanntgabe der Marketingrechte für Deutschland - bekannt, dass sie ihre "Spieltags-Ausrüstung bereit" hätten.

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Zu dem Tweet-Text "Got the gameday gear ready" und einem Deutschland-Emoji sah man das Artwork einer in den Vereinsfarben bekleideten Person. Allerdings trug sie eine für Bayern typische Lederhose und ein kariertes Hemd.

Auf der Lederhose prangen das Logo und der Schriftzug der Panthers. Entsprechend wütend reagierten viele User, die Bayern nicht als stereotypes Symbolbild für ganz Deutschland akzeptieren wollten.

Steckt hinter dem Bild vielleicht noch mehr? Denn wo die ab kommender Saison geplanten NFL-Spiele in Deutschland stattfinden sollen, ist noch nicht bekannt. In der engeren Auswahl befinden sich die Städte Frankfurt, Düsseldorf und - München.

Ob das Motiv jedoch ein leiser Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung der Entscheidungsträger sein soll, ist weder bestätigt noch dementiert.

In den nächsten acht Jahren werden, so die bisherigen Planungen, in jeder Saison zwei NFL-Teams ein offizielles Liga-Spiel in Deutschland absolvieren.

Die Entscheidung, diesen vier Mannschaften nun die Vermarktungsrechte für Deutschland an die Hand zu geben, hat allerdings noch nichts mit den in Deutschland geplanten Saison-Begegnungen zu tun, wie Ex-Patriots-Spieler und ranNFL-Experte Sebastian Vollmer in einem Video auf ran.de mitteilte.

Welche beiden Mannschaften die Fans also im kommenden Jahr lauthals unterstützen dürfen, erfahren wir also erst noch.

Bei einem entsprechenden Interesse der vier nun genannten Teams dürften die Chancen allerdings nicht schlecht stehen.