Sven Ottke spricht nach Unfall-Drama: Box-Champ wurde "weggefetzt"

Von Jens Marx, Matthias Kuhnert

Palma - Autsch! Das tut schon beim Zuhören weh. Nach dem heftigen Rad-Unfall auf Mallorca meldet sich nun der schwer verletzte ehemalige Box-Weltmeister Sven Ottke (58) zu Wort.

Sven Ottke (58) zog sich bei dem Unfall unter anderem einen doppelten Schienbeinbruch zu.
Sven Ottke (58) zog sich bei dem Unfall unter anderem einen doppelten Schienbeinbruch zu.  © Sebastian Kahnert/dpa

Der 58-Jährige wurde auf der Ferieninsel, auf der er eine Wohnung hat, von einem Auto erfasst und laut eigenen Angaben "weggefetzt". Die "Bild" hatte zuerst über den Unfall berichtet, der demnach in Puigderrós im Süden der Insel passierte.

Ottke erklärte, dass er am Montag mit dem Rad von der rechten Seite der Straße in die Linksabbiegerspur wollte. Dabei habe ihn offensichtlich eine Autofahrerin übersehen, berichtete er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Die Folge: Er erlitt einen doppelten Schienbeinbruch, der am Dienstag operiert wurde. Zudem zog sich der gebürtige Berliner eine Fraktur in der Schulter zu, die aber konservativ behandelt werden soll.

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"Die linke Schulter ist kaputt, die lassen sie so", sagte Ottke. Derzeit bemüht er sich bereits um einen Rücktransport nach Deutschland.

Ein Herz und eine Seele: Trainerlegende Ulli Wegner (83, l.) und Ottke.
Ein Herz und eine Seele: Trainerlegende Ulli Wegner (83, l.) und Ottke.  © Patrick Seeger/dpa

Ulli Wegner: "Sven Ottke geht es den Umständen entsprechend gut"

"Sven Ottke geht es den Umständen entsprechend gut. Ich werde ihn am Mittwoch in der Klinik besuchen", hatte sein früherer Trainer Ulli Wegner (83) der "Bild" gesagt: "Er wurde einfach umgefahren." Der 83-Jährige war nach Angaben der Zeitung noch in der vergangenen Woche zusammen mit Ottke in einem Ferienclub auf Mallorca aktiv und trainierte Urlauber dort.

Ottke hatte in seiner Profi-Karriere 34 Kämpfe bestritten - und alle gewonnen. 2004 war der Supermittelgewichtler als ungeschlagener Doppelweltmeister abgetreten.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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