Nick Kyrgios: Das ist der wahre Grund für seine French-Open-Absage!

Paris/Canberra - Am vergangenen Dienstag machte die Meldung die Runde, dass der australische Tennisspieler Nick Kyrgios (28) die French Open verpassen wird. Als Begründung wurde die andauernde Knieverletzung des Australiers angenommen. Doch nun äußerte sich der Berater von Kyrgios zu dem wahren Grund für das Grand-Slam-Aus!

Nick Kyrgios (28) nach seiner Knie-OP auf Krücken. Was zunächst für den Grund seiner French-Open-Absage gehalten wurde, ist offenbar längst ausgeheilt.
Nick Kyrgios (28) nach seiner Knie-OP auf Krücken. Was zunächst für den Grund seiner French-Open-Absage gehalten wurde, ist offenbar längst ausgeheilt.  © Saeed KHAN / AFP

Denn der 28-Jährige laboriert in Wahrheit nicht mehr an seiner Knie-OP, sondern an einer Fußverletzung - die er sich bei einem Raubüberfall zugezogen hat!

Der Berater des "Enfant Terrible" des Tennis, Daniel Horsfall, sagte gegenüber der Canberra Times: "Seine Fitness ist auf einem fantastischen Niveau. Gerade als wir zum letzten Punkt der Reha kamen, der Belastung auf dem Platz, passierte dieser verrückte Unfall."

Was war geschehen? Anfang Mai wurde Kyrgios' Mutter in Canberra Opfer eines Raubüberfalls. Ein bewaffneter Täter verlangte von ihr, ihm die Schlüssel zu Kyrgios' Tesla auszuhändigen, und wollte unter vorgehaltener Waffe wissen, wie er das Fahrzeug steuern kann.

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Als er sich auf den Fahrersitz setzte, um den Tesla zu starten, gelang ihr die Flucht, sie bat ihren Sohn um Hilfe und die beiden alarmierten die Polizei.

Dramatischer Raubüberfall auf Nick Kyrgios' Mutter: Kyrgios selbst half bei Ergreifung des Täters!

Verpasst nach den Australian Open nun auch das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres: Nick Kyrgios (28).
Verpasst nach den Australian Open nun auch das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres: Nick Kyrgios (28).  © Mark Baker/AP/dpa

Kyrgios selbst half dann den Behörden, den Räuber zu stellen, indem er sein Auto per App ortete und die Geschwindigkeit drosselte. Der Täter konnte so schnell gefasst werden.

An welchem Punkt der Ereignisse sich Kyrgios seine Fußverletzung, eine Risswunde in der Nähe des kleinen Zehs, zuzog, weiß er offenbar selbst nicht. Sein Berater äußerte die Vermutung, dass es passiert sein könnte, als er durch das Haus zu seiner verzweifelten Mutter eilte.

Eigentlich sei Kyrgios bereit, voll zu trainieren, doch durch die Wunde am Fuß gestalte sich das Training auf dem Platz schwierig.

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"Er konnte nicht rutschen, konnte nicht auf den Platz, denn jedes Mal, wenn er einen Schuh anzog, bewegte die Wunde sich und öffnete sich wieder", sagte sein Berater.

Ein Raubüberfall ist an sich schon schlimm genug - aber dadurch auch noch eines der wichtigsten Tennisturniere des Jahres zu verpassen anstatt sein Comeback feiern zu können, schmerzt mit Sicherheit doppelt.

Die Hoffnung des Australiers besteht nun darin, zur Rasensaison auf den Tennisplatz zurückzukehren.

Titelfoto: Mark Baker/AP/dpa

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