Spitzentennis in Berlin: Die weltbesten Damen schlagen an der "Hundekehle" auf

Berlin - Ab Samstag heißt es wieder Spiel, Satz und Sieg in Berlin, denn die Elite im Damentennis schlägt bei den "bett1open" an der legendären "Hundekehle" auf.

Seit 2021 schlägt die Weltelite der Damen auf Rasen im Steffi-Graf-Stadion auf. (Archivfoto)
Seit 2021 schlägt die Weltelite der Damen auf Rasen im Steffi-Graf-Stadion auf. (Archivfoto)  © Wolfgang Kumm/dpa

Und Elite ist dabei in der Tat das richtige Stichwort, denn auf dem Gelände des Lawn-Tennis-Turnier-Club, kurz LTTC "Rot-Weiß", werden acht der aktuellen Top-Ten vom 17. bis 25. Juni um das Preisgeld von 850.000 US-Dollar kämpfen.

Mit Aryna Sabalenka (25, Belarus), Elena Rybakina (23, Kasachstan), Caroline Garcia (29, Frankreich), Jessica Pegula (29, USA), Titelverteidigerin Ons Jabeur (28, Tunesien), Coco Gauff (19, USA), Maria Sakkari (27, Griechenland) und Petra Kvitova (33, Tschechien) sind die Weltranglistenplätze zwei bis neun in der Hauptstadt vertreten. Nur die Polin Iga Swiatek (22) und die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia (27) fehlen als Erst- und Zehntplatzierte bei dem WTA-500-Turnier.

Die deutschen Teilnehmerinnen Jule Niemeier (23), Laura Siegemund (35) und Tamara Korpatsch (28) müssen sich erst über die Qualifikation für das Hauptfeld empfehlen. Fest dabei ist aus deutscher Sicht aber auf jeden Fall Lokalmatadorin Sabine Lisicki (33).

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Über eine Wildcard darf sich die 33-Jährige auf ihrem erklärten Lieblingsbelag mit der Crème de la Crème messen. "Auf Rasen zu spielen, das fühlt sich für mich natürlich an", so die ehemalige Wimbledon-Finalistin.

LTTC "Rot-Weiß" gelingt Durchmarsch in die Bundesliga

Barbara Rittner (50) ist die Turnierdirektorin der "bett1open" in Berlin.
Barbara Rittner (50) ist die Turnierdirektorin der "bett1open" in Berlin.  © Wolfgang Kumm/dpa

Lisicki spielt selbst für den LTTC "Rot-Weiß" und ist kürzlich mit ihrer Mannschaft in die Tennis-Bundesliga aufgestiegen, auch wenn sie keinen großen Anteil daran hatte.

Lediglich ein Einzel, das sie verlor, und ein siegreiches Doppel bestritt die Wahlberlinerin für ihren Klub, der aber auch ohne ihre Hilfe ungeschlagen den Aufstieg klarmachte.

Dennoch wurde es zum Saisonende noch einmal richtig spannend, denn das Ticket für das deutsche Tennis-Oberhaus wurde erst am letzten Spieltag gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Bielefeld gelöst.

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Damit krönten die Berliner einen Durchmarsch aus der Regionalliga, der sicherlich auch Turnierdirektorin Barbara Rittner (50) gefreut haben dürfte, die gleichzeitig die Tennis-Bundestrainerin ist.

Die 50-Jährige hat einst selbst am Gottfried-von-Cramm-Weg aufgeschlagen, damals noch auf der roten Asche. Von 1979 bis 2008 fanden auf dem Gelände im Grunewald nämlich die German Open der Damen statt, bevor das Berliner WTA-Turnier 2021 auf Rasen wiederbelebt wurde.

Wenn Ihr jetzt Lust auf Spitzentennis in der Hauptstadt bekommen habt, dann sichert Euch schnell noch Tickets für das erstklassig besetzte Damen-Turnier.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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