Tennis-Ass hat Angst vor Messer-Angriff! Emotionaler Ausbruch auf dem Platz

London (England) - Was war denn da los? Die Kasachin Yulia Putintseva (30) schied in der ersten Runde von Wimbledon nach nur 44 Minuten mit 0:6, 0:6 gegen Amanda Anisimova (23) aus den USA aus - und war nicht nur spielerisch völlig durch den Wind.

Yulia Putintseva (30) fühlte sich bei Wimbledon von einem Zuschauer bedroht.  © Matthieu Mirville/ZUMA Press Wire/dpa

Schon früh im Spiel beschwerte sich die Nummer 33 der Tenniswelt, die im Vorjahr noch das Achtelfinale des Rasenturniers in London erreicht hatte, beim Schiedsrichter über einen "verrückten" und "gefährlichen" Zuschauer.

Putintseva lag bereits mit 0:3 im ersten Satz zurück, als sie laut BBC beim Seitenwechsel beim Unparteiischen stehen bleib und darum bat, den Mann des Platzes zu verweisen.

"Können Sie ihn entfernen? Ich werde nicht weiterspielen, bis er geht", sagte die 30-Jährige. "Diese Leute sind gefährlich, sie sind verrückt."

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Der Schiedsrichter kündigte an, sich darum zu kümmern, und sprach mit mehreren Security-Mitarbeitern - offenbar geschah aber nichts. Denn als das Match nach der Unterbrechung weitergehen sollte, weigerte sich Putintseva, weiterzuspielen, bis der Zuschauer das Stadion verlassen hatte.

"Bringt ihn raus, denn vielleicht hat er ein Messer", klagte die 30-Jährige.

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Wimbledon: Yulia Putintseva verliert nach 44 Minuten gegen Amanda Anisimova

Im Vorjahr zog Putintseva noch ins Achtelfinale des Grand-Slam-Turniers ein, in diesem Jahr war nach einem desolaten Auftritt schon in der ersten Runde Schluss.  © Leslie Billman/CSM via ZUMA Press Wire/dpa

Der Ausrichter bestätigte der BBC später, dass die Sache nach einer Beschwerde über das Verhalten eines Zuschauers "erledigt worden sei", doch der Schaden war angerichtet: Eine extrem emotionale Putintseva verlor die Partie im Schnelldurchlauf, weinte beim Stand von 0:6, 0:5 auf ihrem Platz sitzend.

Nach 44 Minuten war dann Schluss, Putintseva durfte in die Kabine verschwinden.

Die Kasachin äußerte sich nach dem Match gegenüber den Medien nicht weiter über den Vorfall, ihre Gegnerin brachte aber zumindest ein bisschen Licht ins Dunkel.

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Der Zuschauer habe während Putintsevas Aufschlag etwas zu ihr gesagt, erklärte Anisimova, ohne weiter ins Detail zu gehen. Sie selbst habe aber keine Angst gehabt: "Ich bin sicher, dass wir beschützt werden."

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