Bruchlandung! Klare Pleite für Volleyball-Mädels gegen Schweden

Düsseldorf - Das war mal nichts mit dem vorzeitigen Achtelfinale! Deutschlands Volleyballerinen haben bei der Heim-EM nach starkem Start eine deftige Packung gegen unbändige Schwedinnen kassiert.

Betretende Mienen bei Deutschlands Camilla Weitzel (23, l.) und Co. nach der herben Klatsche gegen Schweden.
Betretende Mienen bei Deutschlands Camilla Weitzel (23, l.) und Co. nach der herben Klatsche gegen Schweden.  © Marius Becker/dpa

Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen unterlag vor 2250 Zuschauern im Düsseldorfer Castello überraschend Außenseiter Schweden mit 1:3 (25:13, 16:25, 18:25, 18:25) und legte mit der ersten Niederlage eine harte Zwischenlandung hin.

Mit sechs Punkten hat der Co-Gastgeber weiterhin sehr gute Chancen auf das Weiterkommen, bereits am Dienstag bietet sich der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) im Duell gegen Tschechien (20 Uhr/Sportdeutschland.TV) die nächste Möglichkeit.

Hinsichtlich einer möglichen Olympia-Qualifikation im kommenden Jahr wollte Deutschland Ausrutscher gegen vermeintliche Underdogs jedoch unbedingt vermeiden. Heynen veränderte seine Starting Six im Vergleich zum 3:1 gegen Aserbaidschan nicht - und sein Vertrauen wurde belohnt.

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Die "Schmetterlinge" um Kapitänin Lena Stigrot starteten furios und erspielten sich schnell eine deutliche Führung. Auch nach dem starken Auftakt blieb Deutschland hochkonzentriert, ohne große schwedische Gegenwehr ging der erste Satz mit 25:13 an den Co-Gastgeber.

Volleyball-EM in Deutschland: Im vierten Gruppenspiel geht es für die DVV-Mädels gegen Tschechien

Im zweiten Durchgang wendete sich das Bild - Die Schwedinnen (in blau) kämpften sich mit einer Energie-Leistung zurück ins Spiel.
Im zweiten Durchgang wendete sich das Bild - Die Schwedinnen (in blau) kämpften sich mit einer Energie-Leistung zurück ins Spiel.  © Marius Becker/dpa

Im zweiten Durchgang präsentierte sich dann ein komplett anderes Bild - was aber vor allem am Gegner lag.

Angeführt von Punktesammlerin Isabelle Haak kämpften sich die Schwedinnen mit großer Wucht zurück in die Partie, ein 16:25 aus deutscher Sicht war die Konsequenz. Auch der dritte Satz einer nun hochemotionalen Partie ging mit 18:25 an Schweden.

Mit dem Rücken zur Wand stemmten sich die Deutschen gegen die drohende Niederlage, bei jedem Punktgewinn ging ein Jubelschrei durch das Castello.

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Doch das Momentum war nun gänzlich auf der schwedischen Seite.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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