Das wäre der nächste Hammer: Gibt dieser Volleyball-Star sein Comeback nach Baby-Pause?

Berlin/Mailand - Der neue Bundestrainer Alexander Waibl (56) soll das Wunder der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris mit der Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen noch schaffen, kann er dabei mit einem Sensations-Comeback rechnen?

2013 gewann Margareta Kozuch (37) mit der deutschen Auswahl EM-Silber im eigenen Land.
2013 gewann Margareta Kozuch (37) mit der deutschen Auswahl EM-Silber im eigenen Land.  © IMAGO / Conny Kurth

Aktuell läuft die Gerüchteküche heiß, dass die ehemalige Kapitänin der Auswahl, Margareta Kozuch (37), acht Jahre nach ihrem Abschied vom Hallen-Volleyball ins Nationalteam zurückkehren könnte.

"Meine wahre Passion ist die Halle", schrieb sie erst am Freitag selbst in einem "Q&A" auf ihrem Instagram-Profil. Dort sieht man sie selbst seit Wochen in der Halle des italienischen Erstligisten Busto Arsizio wieder am Ball trainieren. Sie lebt aktuell mit ihrem Ehemann Nicolò Gorla (36) und dem gemeinsamen Sohn (wird im Juli 2) in Mailand.

Anstoß für die Spekulationen geben aber nicht nur Postings von Kozuch in ihrer Story, sondern vor allem der Fakt, dass sie auf der offiziellen Mannschaftsliste des Deutschen Volleyball-Verbandes für die demnächst startende Nations League steht.

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Die Liste umfasst 30 Spielerinnen und sie ist aktuell, denn beispielsweise fehlt Hanna Orthmann (25), die nach ihrem Kreuzbandriss vom August 2023 um ihr Comeback kämpft.

Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 ging sie mit Laura Ludwig (38) ans Netz und wurde Fünfte.
Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 ging sie mit Laura Ludwig (38) ans Netz und wurde Fünfte.  © Marijan Murat/dpa

Margareta Kozuch war über ein Jahrzehnt das Aushängeschild des deutschen Volleyballs

Jahrelang prägte sie das Gesicht des deutschen Volleyballs, führte das Team als Kapitänin aufs Feld.
Jahrelang prägte sie das Gesicht des deutschen Volleyballs, führte das Team als Kapitänin aufs Feld.  © IMAGO / Conny Kurth

Was erstaunt, ist jedoch, dass Kozuch, die immer auf der Diagonalposition beheimatet war, als Außenangreiferin aufgeführt ist, doch das muss noch nichts heißen.

Fakt ist, dass Waibl mit der Liste nichts am Hut hatte, denn er wurde Ende der Woche über Nacht zum neuen Chef an der deutschen Seitenlinie gemacht. Vorgänger Vital Heynen (54) bat offenbar in einer Nacht-und-Nebel-Aktion um die Auflösung seines bis Sommer 2025 laufenden Vertrages.

Was Kozuch sportlich imstande zu leisten wäre, ist natürlich unklar, aber alleine ihre Erfahrung und Aura könnten dem Team helfen. Kozuch, die in Hamburg geboren wurde und über polnische Wurzeln verfügt, war jahrelang die prägende Spielerin im deutschen Nationalteam.

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336-mal lief sie für die Auswahl auf, hat die erfolgreiche Zeit unter Ex-Coach Giovanni Guidetti (51) erlebt (EM-Silber 2011 und 2013, Platz sieben bei der WM 2010) und wurde zwischen 2010 und 2014 fünfmal zur "Volleyballerin des Jahres" in Deutschland gekürt.

2016 gewann sie mit Casalmaggiore in Italien die Champions League in der Halle, verabschiedete sich dann in den Sand, spielte dort mit Karla Borger (35) und später Laura Ludwig (38), mit der sie an den Olympischen Sommerspielen 2021 in Peking teilnahm.

In der Halle schaffte sie das nie, zuletzt waren die deutschen Frauen 2004 in Athen bei Olympia vertreten. Vielleicht kann sie helfen, diesen großen Traum sich persönlich und dem Land zu erfüllen.

Titelfoto: IMAGO / Conny Kurth

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