São Paulo (Brasilien) - Es ist fast exakt einen Monat her, da trauerte die Sportwelt um die junge Italienerin Julia Ituma (†18), nun müssen die Anhänger des Volleyballsports einen weiteren schweren Verlust ertragen. Die Brasilianerin Ana Paula Borgo (†29) ist tot.

Die Nationalspielerin verstarb am Donnerstag in den Armen ihres Mannes Carlos Guedes (34). Borgo erlag einem Krebsleiden.

Im vergangenen September wurde bei der Sportlerin ein Tumor im Magen gefunden. Sie zog sich aus der Welt des Volleyballs zurück und kämpfte wie eine Löwin gegen die heimtückische Krankheit. Doch der Gegner war für die erfolgreiche Diagonalangreiferin dieses Mal zu mächtig.

Das Spiel um ihr Leben verlor die Brasilianerin. Zwei Tage vor ihrem Tod hatte sie bei Instagram geschrieben:

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"Tag fünf im Krankenhaus ist vorbei und ich war nicht in der Lage zu sprechen. Wir haben den fünften Tag hier verbracht, Du hast Dich um mich gekümmert und mir gesagt, wie sehr Du mich liebst. Ich habe Berichte von Männern gesehen, die ihre Frau im Stich ließen, als sie krank wurde, aber Carlos war ganz anders, er hat einfach gezeigt, wie sehr er mich liebt", hinterließ sie bewegende Zeilen an ihre große Liebe.

2015 ging ihr Stern bei der U23-Weltmeisterschaft auf, als sie den Titel mit Brasilien erspielte.

In ihrem Heimatland spielte sie für verschiedenen Vereine, unter anderen die renommierten Volei Osasco und Praia Clubs, ehe sie 2020 in die Türkei wechselte. Dort blieb sie zwei Jahre, ehe sie zu Volley Bergamo nach Italien wechselte.

Der Verein kondolierte am Freitag. "Gute Reise, Ana Paula. Es ist ein trauriger Tag für die rot-blaue Familie, die von enormem Schmerz betroffen ist. Ana Paula Borgos Lächeln ist von uns gegangen. Ruhe in Frieden", schrieb der Klub aus Norditalien auf seiner Instagram-Seite.

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Bei ihrer letzten Profistation spielte sie unter anderen mit der deutschen Nationalspielerin Marie Schölzel (25, jetzt Allianz MTV Stuttgart) zusammen. Sie kommentierte nach dem Tod ein Foto mit den Worten: "Ich vermisse Dich."

Sie und alle ehemaligen Mitspielerinnen, Trainer und Fans trauern um die immer fröhliche Ana, die durch den Krebs viel zu früh aus ihrem jungen Leben gerissen wurde.