Lodz (Polen) - Vicky Leandros forderte es schon vor mehr als 50 Jahren von Theo, jetzt macht es der Dresdner SC zu seiner Rückkehr auf die größte europäische Bühne im Vereinsvolleyball: Dienstagabend startete die Champions-League-Reise der DSC-Schmetterlinge in Lodz (20.30 Uhr/Sporteurope.TV).
Druck macht DSC-Coach seinem jungen Team nicht: "Ich will sehen, wie meine Mannschaft mit dem Niveau umgeht, sich daran anpasst und dagegenhalten kann."
Denn Champions-League-Erfahrung ist nicht viel vorhanden. Lorena Lorber Fijok (22), die gerade erst von einer Knöchelverletzung zurückgekehrt ist, schnupperte mit ihrem Heimatverein Branik Maribor 2019/20 Luft im europäischen Cup.
Mit einem klaren Ziel starten die DSC-Mädels in ihre erste Champions-League-Saison seit 2021/22 aber trotzdem: Waibl (57) will auch nach den sechs Spielen der Gruppenphase international vertreten sein - ob im höchsten Wettbewerb oder einem darunter, dem CEV-Cup.
Dass dieser Traum nicht nur Wunschdenken bleibt, dafür müssen seine Spielerinnen mindestens den dritten Rang in ihrer Gruppe erreichen, in der noch der amtierende Titelträger aus Conegliano (Italien) und das türkische Team aus Ankara vertreten sind.
Das klappt natürlich am besten, wenn man schon beim polnischen Vizemeister "etwas Zählbares" mitnimmt, weiß der 57-Jährige, der einen Punkt zum Auftakt sofort unterschreiben würde: "Die Erwartungshaltung ist nicht sonderlich hoch. Trotzdem haben wir die Chance, etwas zu gewinnen."