Dresden - "Wir haben den vollen Fokus auf Suhl gelegt", sagt DSC-Coach Alex Waibl (57) vor dem Heimspiel-Doppelpack am Donnerstag gegen Suhl (19 Uhr) und Samstag gegen Erfurt (17.30 Uhr).
Das liegt nicht an der Pokalniederlage in der Wolfsgrube, sondern am Ansatz, jedes Spiel nacheinander anzugehen. Erkenntnisse lieferte die Halbfinalpleite aber allemal.
"Das Problem ist Mackenzie Foley", so Waibl: "Sie übernimmt in der Annahme sehr viel Verantwortung und macht dann auch noch Punkte. Diese Kombination ist immer gefährlich."
Die US-Amerikanerin im Dienst der Suhlerinnen tat den Dresdnerinnen im Pokalspiel richtig weh. 19 ihrer 26 Angriffe führten zum Punktgewinn (73 Prozent Angriffsquote) - brutal. Zum Vergleich: Die Dresdner Außenangreiferinnen Miku Akimoto (19) und Jette Kuipers (23) waren nur bei etwa einem Drittel ihrer zusammen 53 Versuche erfolgreich (36 Prozent).
Fast folgerichtig fällt das Urteil des 57-Jährigen: "Das ist für mich die beste Spielerin, die Suhl hat." Sie müssen die Schmetterlinge in den Griff kriegen.
Alexander Waibl: "Müssen es schaffen, die Big Points zu machen"
Und: "Wir müssen es mal wieder schaffen, die Big Points zu machen", erklärt Waibl: "Das haben wir zuletzt ein paar Mal nicht geschafft und dann verliert man das Momentum."
Statt aber genau das zu erzwingen, setzt der erfahrene Coach auf Ruhe - und auf die Power der Margon Arena: "Wir müssen unser Ding machen und dann kommt das auch wieder. Wir wissen, dass wir gegen einen guten Gegner spielen. Aber wir wissen auch, dass wir zu Hause saustark sind."
Recht hat der 57-Jährige damit. Alle Heimspiele gewannen die DSC-Mädels. Mit Schwerin war aber auch erst eines der Spitzenteams in Sachsen zu Gast. Den Vorjahres-Meister düpierten die Elbestädterinnen sowohl im Supercup als auch in der Liga.
Nach jetzt zwei Niederlagen in Folge wollen die Dresdnerinnen zu dieser Stärke zurückfinden. "Die Welle müssen wir brechen", so Waibl.