DSC gewinnt nach Rückstand und holt 6. Sieg in Folge: "Wir haben an uns geglaubt!"

Dresden - Nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg des DSC im Ost-Duell gegen den VfB Suhl gab es bei der Ehrung der wertvollsten Spielerinnen erst eine kleine Panne und dann eine herzliche Umarmung.

Sie tauschten die Medaillen: DSC-Zuspielerin Sarah Straube (21, 3.v.l.) und VfB-Topscorerin Marie Hänle (21, 2.v.l.) wurden als wertvollste Spielerinnen ausgezeichnet.
Sie tauschten die Medaillen: DSC-Zuspielerin Sarah Straube (21, 3.v.l.) und VfB-Topscorerin Marie Hänle (21, 2.v.l.) wurden als wertvollste Spielerinnen ausgezeichnet.  © Lutz Hentschel

"Ich habe die silberne Medaille bekommen und gestaunt. Schließlich hatten wir gewonnen und mir stand die goldene zu", erzählte DSC-Zuspielerin Sarah Straube (21).

Die Goldmedaille hielt ebenfalls staunend Suhls überragende Topscorerin Marie Hänle (21, 32 Punkte) in den Händen. Straube und die Ex-Dresdnerin Hänle tauschten lachend die Plaketten und umarmten sich.

"Als MVP geehrt zu werden, das gibt mir Energie und ein gutes Gefühl", sagte Sarah, die beim zweistündigen Schmetter-Krimi nach dem 1:2-Satzrückstand mit sich gehadert hatte.

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"Im zweiten und dritten Satz fiel es mir schwer, das Spiel zu führen. Ich war nicht mehr so mutig im Zuspiel und damit leichter ausrechenbar. Der Trainer hat mich ja auch ausgewechselt. Ich denke, die kurze Pause war gut für mich."

Mit Beginn des vierten Durchgangs stand die 21-Jährige wieder auf dem Feld. Mit ihren Zuspielen und einer starken Aufschlagserie (darunter zwei Asse) führte Sarah ihre Mannschaft in den Tiebreak und letztlich zum 3:2-Sieg.

"Ich freue mich, dass ich mich dann wieder steigern konnte", sagte Straube. Und lobte zugleich ihre Mitspielerinnen: "Wir mussten uns durchbeißen. Deshalb bin ich so stolz, dass jede am Ende noch eine Schippe draufgelegt hat."

Auf den DSC wartet ein hammerhartes Programm

DSC-Kapitänin Jennifer Janiska (29, r.) hat hier im Angriff einen schweren Stand gegen Suhls Doppelblock mit Marie Hänle (21, M.) und Roosa Laakkonen (29).
DSC-Kapitänin Jennifer Janiska (29, r.) hat hier im Angriff einen schweren Stand gegen Suhls Doppelblock mit Marie Hänle (21, M.) und Roosa Laakkonen (29).  © Lutz Hentschel

Kapitänin Jennifer Janiska (29), mit 22 Zählern zweitbeste Punktesammlerin hinter Grace Frohling (22, 23 Punkte), sieht das ebenso: "Dieser Sieg tut für unser Selbstbewusstsein richtig gut. Das Spiel lief doch schon für Suhl. Aber wir haben an uns geglaubt und sind zurückgekommen. Du musst immer bis zum Ende spielen."

Nach dem wettbewerbsübergreifend sechsten Sieg in Folge geht es für die DSC-Volleyballerinnen hammerhart weiter.

Am Mittwoch (19 Uhr) steht in der Margon Arena das Rückspiel im CEV-Cup gegen den spanischen Supercup-Gewinner CV Gran Canaria an, am Samstag tritt die Mannschaft von Chefcoach Alex Waibl (55) in der Bundesliga beim Tabellen-Zweiten Allianz Stuttgart an.

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Und schon am 22. November (18 Uhr, Margon Arena) gibt es das Wiedersehen mit dem VfB Suhl im Viertelfinale des DVV-Pokals.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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