Superstar Rivers nicht zu stoppen: DSC kommt in Stuttgart unter die Räder!

Stuttgart - "Wenn der Star so drauf ist, muss Stuttgart in den Play-offs nicht angst und bange sein", meinte der Kommentator von Dyn am Mittwochabend gegen 20:30 Uhr. Keine anderthalb Stunden brauchte der MTV, um in eigener Halle die Schmetterlinge des Dresdner SC mit einer 0:3-Pleite (20:25, 18:25, 23:25) nach dem ersten Duell des Play-off-Halbfinals (best of three) nach Hause zu schicken.

Drei DSC-Girls versuchen, den Angriff von Stuttgarts Krystal Rivers (vorn) zu blocken - vergeblich. Die Amerikanerin war einfach nicht zu stoppen.
Drei DSC-Girls versuchen, den Angriff von Stuttgarts Krystal Rivers (vorn) zu blocken - vergeblich. Die Amerikanerin war einfach nicht zu stoppen.  © IMAGO/Sandy Dinkelacker

Der Star auf Seiten der Gastgeberinnen hieß Krystal Rivers. Der Amerikanerin (19 Punkte!) gelang viel, zu viel, damit das Team von Alex Waibl auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte.

Vor der Partie meinte der 56-Jährige noch bei Dyn: "Wenn wir es nicht schaffen, den Ball auf den Boden zu bekommen - gerade in Form unserer Diagonalangreiferinnen - dann wird's schwierig." Und so kam es auch.

Der erste Punkt der Partie ging zwar an Dresden, weil Kapitän Jennifer Janiska den Block anschlug und der Ball auf dem Boden landete, aber schon im nächsten Spielzug schlug Rivers mal so richtig zu - 1:1.

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Bereits nach wenigen Minuten hatte Waibl sich genötigt gefühlt, beim Stand von 4:9 seine zweite Auszeit in dem Durchgang zu nehmen - um Ordnung reinzubekommen.

Es gelang kurz, am Ende hieß es 20:25 aus Sicht der Gäste.

DSC gibt nicht auf, doch MTV Stuttgart ist zu stark

Der Matchplan von DSC-Coach Alex Waibl ging in Stuttgart nicht auf.
Der Matchplan von DSC-Coach Alex Waibl ging in Stuttgart nicht auf.  © Lutz Hentschel

Deren Manko war die Annahme. Dadurch kam der Ball schlecht zu Zuspielerin Sarah Straube und das erste Tempo stimmte selten.

So kann man gegen den Pokalsieger und Meister nicht gewinnen. Und genau dies zog sich durch die anderen beiden Sätze.

Das Positive: Der DSC gab nie auf, kämpfte sich immer wieder zurück, aber die 110 Prozent fehlten, um das Top-Team zu knacken.

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DSC Volleyball Erst ein Wechsel machte sie interessant: Deshalb geriet Julie ins Visier vom DSC!

Weiter geht's am Sonnabend (17 Uhr/Margon Arena). Da steigt das zweite Halbfinal-Duell.

Titelfoto: IMAGO/Sandy Dinkelacker

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