DSC-Sieg zum Abschluss der Zwischenrunde: Tia Jimerson überragt gegen Potsdam!

Dresden - Sie tanzte bei der Erwärmung, sie grinste auf dem Feld - auch als es anfangs bei ihr noch nicht 100-prozentig rund lief. DSC-Top-Spielerin Tia Jimerson drückte dem Duell gegen den SC Potsdam am Sonnabend in der Margon Arena ihren Stempel auf. Der 3:1-Erfolg (21:25, 25:19, 25:13, 25:20) war nur Formsache. Wie der Fakt, dass der Dresdner SC als Dritter die Zwischenrunde beendet.

Tia Jimerson (2.v.l.) hatte am Samstagabend mehrfach Grund zur Freude.
Tia Jimerson (2.v.l.) hatte am Samstagabend mehrfach Grund zur Freude.  © Lutz Hentschel

Die Gäste schienen aber auch nicht wirklich Interesse an Platz drei gehabt zu haben. Coach Riccardo Boieri ließ seine Besten draußen.

Anders DSC-Trainer Alex Waibl. Der setzte voll auf seine Top 6 - allen voran Jimerson. Die 24-Jährige hatte in der Hauptrunde 138 Angriff- und 49 Block-Punkte gemacht. Gegen Potsdam hatte sie nach drei Sätzen eine Angriffsquote von sagenhaften 75 Prozent.

Das US-Girl schien richtig Spaß zu haben. Bereits beim Einspielen wippte ihr Fuß nach der Musik und die Arme im Takt. Diese Lockerheit scheint ihr Rezept zu sein.

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Gerade im ersten Durchgang, der mit 21:25 noch verloren ging, wirkte sie noch etwas unkonzentriert. Im zweiten Satz, Dresden führte 5:1, da ging Jimerson etwas unmotiviert zum Einerblock hoch und die Potsdamer Gegenspielerin schlug ihr den Ball durch die Arme.

Beim Stand von 12:9 nahm Waibl eine Auszeit. Danach gab's schöne Einzelaktionen der roten Girls.

Tia Jimerson versenkt den Matchball für den DSC

Mit 21 Punkten brillierte Tia Jimerson gegen Potsdam.
Mit 21 Punkten brillierte Tia Jimerson gegen Potsdam.  © Lutz Hentschel

Es stand 15:11 für den DSC, da hatte Zuspielerin Sarah Straube das Auge und legt den Ball in den Dreimeter-Raum der Gäste statt zu passen.

Den 24. Punkt hämmerte Mittelblockerin Jimerson auf den Boden, fast wäre ein Loch drin gewesen. Am Ende des Durchgangs hieß es 25:19 und der Bann war gebrochen.

Der dritte glich einer Spazierfahrt, den Hausherrinnen gelang von 2928 Zuschauern alles. Janiska, Jimerson & Co. bekamen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Per Doppelblock von dem US-Girl und Nathalie Lemmens war der dritte Satz auch besiegelt und damit Platz drei. Selbst wenn Potsdam die Partie noch gewonnen hätte, der DSC hätte einen Punkt mehr.

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Der Matchball gehörte dann auch um 18.57 Uhr Jimerson. Knallhart versenkte sie in der Mitte das Spielgerät - ihr 21. Punkt (Angriffsquote 71 Prozent).

Anschließend tanzte Tia wieder im Kreis ihrer Mädels - ließ die Arme hoch und runter "fliegen". Unter dem Applaus des Publikums wurde die Nr.14 dann auch zur wertvollsten Spielerin gekürt.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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