Grandioser Sieg! DSC feiert furioses Comeback in der Champions League

Lodz/Dresden - Der DSC hat ein furioses Comeback in der Champions League gefeiert. Erstmals seit drei Jahren spielt das Team von Trainer Alexander Waibl (57) wieder in der Königsklasse des Volleyballs und legte zum Auftakt einen ganz starken Sieg in Polen hin.

Marta Levinska (24, r.) vom DSC war einmal mehr mit 26 Punkten die Top-Scorerin des Teams.
Marta Levinska (24, r.) vom DSC war einmal mehr mit 26 Punkten die Top-Scorerin des Teams.  © CEV

Mit 3:1 (26:24, 25:20, 17:25, 25:23) holte der deutsche Vizemeister auswärts bei LKS Commercecon Lodz die vollen drei Punkte und übernahm damit nach dem ersten Spieltag sogar die Tabellenspitze.

"Der Sieg gibt uns Rückenwind für die kommenden Partien. Wir sind in den gewissen Situationen ruhig geblieben, das war nicht leicht. Aber wir haben uns so zurückgekämpft und es geschafft, wieder Energie aufs Feld zu bringen", sagte Marta Levinska (24) nach der Partie.

Die Lettin war mit 26 Punkten mal wieder beste Scorerin des Teams, wurde als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. Einen bärenstarken Auftritt legte aber auch Mette Pfeffer (20) hin. Die Mittelblockerin steuerte 16 Punkte zum Sieg bei, sechs Zähler davon alleine im Block. Miku Akimoto (19) brachte es auf 17 Zähler insgesamt.

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Nachdem der DSC ein paar Minuten Aufwärmphase benötigte und mit 6:10 im ersten Durchgang zurücklag, spielte das Team zwei Sätze lang wie aus einem Guss. Die Annahme stand, die Angriffe saßen, Pfeffer entnervte den Gegner immer wieder im Block.

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Auch Mittelblockerin Mette Pfeffer (Nummer 12) zeigte eine bärenstarke Partie und zog dem Gegner ein ums andere Mal den Zahn.
Auch Mittelblockerin Mette Pfeffer (Nummer 12) zeigte eine bärenstarke Partie und zog dem Gegner ein ums andere Mal den Zahn.  © CEV

Das Waibl-Team präsentierte sich hoch konzentriert und aggressiv, ließ dem Gegner vor allem im zweiten Durchgang kaum Chancen.

Ab dem dritten Satz kam jedoch ein kleiner Bruch ins Spiel des Pokalsiegers. Die Fehler häuften sich, die Annahme hatte Probleme, die Bälle präzise auf Zuspielerin Emma Grome (23) zu bringen.

Auch im vierten Abschnitt sah es zunächst gar nicht gut aus, beim 11:15 waren beide Auszeiten von Waibl weg. Doch der DSC packte sein bekanntes Kämpferherz aus, robbte sich auf 18:18 heran. Am Ende machten Akimoto, Pfeffer und Levinska ganz wichtige Punkte. Die Diagonalangreiferin versenkte den zweiten Matchball im gegnerischen Feld.

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Der Jubel beim Team und vor allem den Fans kannte keine Grenzen mehr. 50 Anhänger fuhren am Mittwoch 12.30 Uhr in Dresden los, trafen kurz vorm Spiel ein und werden erst am Donnerstagmorgen nach erneuten sieben Stunden im Bus in Elbflorenz erwartet. Für sie und für die tolle Unterstützung des Teams vor Ort hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.

Da Titelverteidiger Imoco Volley Conegliano (Italien) am Dienstag mit 3:2 gegen Zeren Ankara siegte und dabei einen Punkt abgab, empfängt der DSC das Star-Ensemble am kommenden Dienstag (2. Dezember, 19 Uhr) als Tabellenführer in Pool D in der Margon Arena. Was für eine Rückkehr in die Champions League!

Titelfoto: CEV

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