Hamburg - Das Duell der Elbestädterinnen geht an die Volleyballerinnen des Dresdner SC. Beim 3:1-Auswärtssieg (25:17, 25:19, 31:33, 25:14) hatten die Dresdnerinnen in Hamburg nur phasenweise Probleme mit dem Aufsteiger. Eine schöne Nachricht gab es dazu: Lorena Lorber Fijok (22) ist wieder da!
Die Slowenin stand erstmals seit ihrer Bänderverletzung im Knöchel wieder im Spieltagskader, blieb aber noch ohne Einsatz.
Sportlich gaben sich ihre Kolleginnen wenig Blöße. Im ersten Satz hielt der Bundesliga-Neuling zwar lange mit und zwang die DSC-Mädels in intensive Rallyes.
Bei 12:13 schalteten die Dresdnerinnen einen Gang hoch und erzielten zehn Zähler in Folge. Mette Pfeffer (20) versenkte die dritte Möglichkeit zum 1:0.
So deutlich ging es aber nicht weiter. Der Grund? Die Hamburgerinnen passten sich an Marta Levinska (24) an, nahmen ihr im Block den ein oder anderen Punkt ab.
Für einen erfolgreichen zweiten Durchgang sorgte diesmal der Doppelwechsel. Larissa Winter (21) im Zuspiel und Diagonalangreiferin Rosa Entius (22) harmonierten perfekt.
Die Niederländerin donnerte allein in dieser Phase fünf Bälle aufs Parkett - Dresden holte sich auch den zweiten Abschnitt ungefährdet.
Dresdner SC nur in einem Satz von Hamburg gefordert
Selbes Bild zunächst im dritten Durchgang: Die Außenseiter hielten nicht nur gut mit, führten sogar zwischenzeitlich 10:6. Aber auch hiervon erholten sich die Schützlinge von DSC-Coach Alex Waibl.
Etwas mehr Risiko beim eigenen Aufschlag, ein bessere Positionierung im Block gegen den Hamburger Angriff - Die Dresdnerinnen kamen wieder zurück und zogen auf 19:15 davon.
Trotzdem mussten die DSC-Schmetterlinge eine Extra-Schicht einlegen. Zwar wehrten sie insgesamt sieben Satzbälle ab, der achte landete aber im Feld.
Nach Comeback roch es in der Hansestadt aber nicht: Der Satzverlust zündete die Dresdnerinnen nochmal richtig an. Und spätestens Levinskas Block zum 15:9 sorgte für die ersten gesenkten Köpfe bei den Gastgeberinnen. Die Lettin war es auch, die mit ihrem linken Hammer die Platte fand und den Sieg eintütete.
Die 24-Jährige, die mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet wurde, sah trotz aller Freude über den vierten Saisonerfolg auch Dinge mit Verbesserungspotenzial. "Wir hätten es besser spielen können, mussten ein paar harte Situationen überstehen, waren manchmal ein bisschen zu passiv", so die Co-Kapitänin nach dem Spiel am DYN-Mikro.