Amputierter Olympiasieger lässt mit Eis-Rückkehr Herzen schmelzen!

Moskau (Russland) - Diese Bilder machen Mut! Anfang des Jahres entkam Roman Kostomarow (46) nur ganz knapp dem Tod. Jetzt hat der ehemalige Eiskunstlauf-Olympiasieger eine herzerwärmende Etappe auf dem beschwerlichen Weg zurück ins Leben gemeistert.

Endlich! Nach einer langen Leidenszeit steht Roman Kostomarow (46) wieder auf dem Eis.
Endlich! Nach einer langen Leidenszeit steht Roman Kostomarow (46) wieder auf dem Eis.  © Screenshot/Instagram/romankostomarovkrs

"Ich war auf dem Eis", schrieb der Russe zu einem Video auf Instagram, das ihn freudestrahlend beim Training mit Schlittschuhen zeigt.

Beeindruckend geschmeidig gleitet der 46-Jährige trotz Prothesen über den gefrorenen Untergrund, einen kleinen Sturz lächelt er gekonnt weg.

"Meine ersten Schritte als Kind auf dem Eis haben nur meine Eltern gesehen. Man kann sagen, dass ich wieder lerne, und jetzt wird das ganze Land meine ersten Schritte sehen", so Kostomarow weiter.

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Es ist der bisherige Höhepunkt eines unglaublichen Comebacks. Noch vor wenigen Monaten nahmen zahlreiche Menschen Anteil am dramatischen Schicksal des früheren Eistanz-Asses und bangten um sein Leben.

Denn im Januar war der olympische Goldmedaillengewinner von 2006 nach einer Corona-Infektion mit einer schweren Lungenentzündung in ein Moskauer Krankenhaus eingeliefert worden.

In der Folge kam es aufgrund einer Durchblutungsstörung sowie einer damit verbundenen Sepsis zu schwerwiegenden Komplikationen, woraufhin ihm mehrere Gliedmaßen amputiert werden mussten.

Die Eis-Rückkehr von Roman Kostomarow auf Instagram

Roman Kostomarow präsentiert seine bewegende Geschichte in einer Dokumentation

Roman Kostomarow (46, r.) mit seiner Eistanz-Partnerin Tatjana Nawka (48) bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.
Roman Kostomarow (46, r.) mit seiner Eistanz-Partnerin Tatjana Nawka (48) bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.  © Yuri KADOBNOV / AFP

Über den Berg war Kostomarow damit jedoch längst nicht. Der Ex-Athlet lag im künstlichen Koma, erlitt zwei Schlaganfälle. Zudem streikten seine Lunge und seine Nieren zwischenzeitlich.

Aber der gebürtige Moskauer kämpfte aller Prognosen zum Trotz um sein Leben und erholte sich tatsächlich von dem schrecklichen Schicksalsschlag.

Bis zu einem Hauch von Normalität wartete trotzdem ein mühseliger Pfad auf den russischen Olympia-Helden, den anschließend auch psychische Probleme geplagt haben sollen.

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Nun scheint es allerdings wieder Licht am Horizont zu geben. Und daran möchte Kostomarow seine Fans offenbar teilhaben lassen. Mit auf dem Eis war neben Ehefrau Oksana Domnina (39) nämlich auch ein Kamerateam.

"Alles wird gründlich von einer Filmcrew dokumentiert, die Oksana und mich jeden Tag begleitet. Das wird ein großartiger Film. Der Name ist noch geheim, aber ihr könnt Eure eigenen Optionen in den Kommentaren vorschlagen!
Alle Details werden später veröffentlicht", schrieb der 46-Jährige.

Demnach soll die Dokumentation über Kostomarow und seine Geschichte schon am 8. März ihre Premiere feiern.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/romankostomarovkrs

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