Biathlon-WM startet am Mittwoch: Deutsche Medaillenhoffnung ist heiß auf den Startschuss

Oberhof - Am Mittwoch geht's endlich los: Die Heim-WM im Biathlon in Oberhof beginnt mit der Mixed-Staffel. Größte deutsche Medaillenhoffnung ist derweil Denise Herrmann-Wick. Und die 34-Jährige fiebert dem Beginn entgegen.

Die Leistungen der deutschen Biathleten waren in dieser Saison bislang überschaubar. Ein positiver Lichtblick war Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick (34).
Die Leistungen der deutschen Biathleten waren in dieser Saison bislang überschaubar. Ein positiver Lichtblick war Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick (34).  © Christian Einecke/dpa

"Man merkt jetzt schon, dass sich eine positive Spannung aufbaut. Es wird Zeit, dass es losgeht", sagte die Biathlon-Olympiasiegerin mit Blick auf das erste WM-Rennen an diesem Mittwoch mit der Mixed-Staffel. Welche vier aus dem zwölfköpfigen deutschen Aufgebot laufen, ist offiziell noch nicht bekannt.

Aber Deutschlands größte Medaillenhoffnung Herrmann-Wick, die in dieser Saison für die bisher einzigen zwei Siege sorgte, ist mit Sicherheit gesetzt.

Bis zum 19. Februar kämpfen nach Angaben des Weltverbandes IBU 260 Athletinnen und Athleten aus 36 Ländern in zwölf Rennen um die Medaillen.

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Eine Medaillenvorgabe gibt es im deutschen Team nicht. "Wir wollen bei jedem Wettkampf vorne mitmischen und bei der Flower Ceremony vertreten sein. Gelingt uns das, klappt es sicher auch mit der einen oder anderen Medaille", erklärte Felix Bitterling (45), Sportdirektor Biathlon im Deutschen Skiverband.

Man habe nach den schwierigen Corona-Jahren zudem die Hoffnung, dass die WM in Oberhof einen kleinen neuen Biathlon-Boom auslöst und zusätzliche Begeisterung für diesen Sport entfacht, so Bitterling. "Dass es dafür den einen oder anderen deutschen Erfolg braucht, ist klar."

Biathlon-WM startet direkt mit einem Team-Wettbewerb

"Die Teamevents sind immer ein Highlight, bei dem wir immer um die Medaillen mitkämpfen wollen. Das ist unser Anspruch. Bei den Einzelkonkurrenzen sind wir nicht in der Favoritenrolle - das sind im Männerbereich eindeutig die Norweger. Wir wollen aus der Jägerposition kommen und um die Medaillen mitkämpfen", betonte Herren-Bundestrainer Mark Kirchner (52).

Erwartet werden am Rennsteig nach dem Ende der Corona-Beschränkungen an den neun Wettkampftagen mehr als 160.000 Fans. Über 150.000 Tickets wurden schon verkauft.

Titelfoto: Christian Einecke/dpa

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