Gelingt DSV-Star Strelow wieder ein Östersund-Coup?

Östersund (Schweden) - Temperaturen um null Grad, trocken und nur ein leichter Wind. Das sind die Prognosen fürs Herren-Einzel beim Weltcup im schwedischen Östersund. Justus Strelow (28) wird's freuen, nachdem er beim Auftakt mit den Bedingungen gehadert hatte.

Am Schießstand wird am heutigen Mittwoch im Einzel das Rennen entschieden. Wer alles trifft, hat gute Chancen aufs Podest zu laufen.
Am Schießstand wird am heutigen Mittwoch im Einzel das Rennen entschieden. Wer alles trifft, hat gute Chancen aufs Podest zu laufen.  © IMAGO/Mauri Levandi

"Es war sehr böig am Schießstand", verriet er mit Blick aufs Staffelrennen am Sonnabend. "Ich hatte gehofft, dass die Böe nachlässt und so bin ich auf Treffer gegangen."

Im Nachgang eine Fehlentscheidung, weil es böig im Stehendanschlag blieb und der Hermsdorfer mit den maximal drei Nachladern gerade so die Strafrunde vermeiden konnte.

"In der Mixed-Staffel lief es besser, deshalb habe ich jetzt vor dem Einzel keinen Druck. Beim ersten Rennen war ich vielleicht etwas nervös", so der 28-Jährige.

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Für das Rennen am Mittwoch geht's ihm darum: "Gut am Schießstand zu arbeiten und es mir läuferisch gut einzuteilen."

Wenn seine reine Laufleistung in den Top 30 liegt und er zwischen Platz eins bis 20 ins Ziel nach 20 Kilometern kommt, passt es für Strelow. Aber vielleicht schaut er sich das Rennen von 2023 nochmal an. Damals kam der zweifachen WM-Bronze-Medaillen mit nur einem Fehler und somit einer Strafminute als Zweier ins Ziel. Platzierung will sich der Sachse aber diesmal nicht vornehmen. Wichtiger ist ihm, dass er auf der Strecke sein Rennen läuft.

"Bei der Staffel bin ich auf der ersten Runde die Tempowechsel mitgegangen, weil mir das Selbstvertrauen noch fehlte, dass ich ein mögliches Loch wieder zumachen kann", so Strelow. "Dadurch hatte ich auf der Schlussrunde ganz dicke Beine."

Titelfoto: IMAGO/Mauri Levandi

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