Nur wegen eines Thüringer Ortes: Profi-Sportlerin aus Norwegen will ihre Karriere verlängern

Oberhof - Die norwegische Biathletin Marte Olsbu Røiseland (31) will ihr Karriereende offenbar verschieben. Dabei spielt ausgerechnet ein Ort in Südthüringen eine entscheidende Rolle!

Sie hat sich von Karriereende-Gedanken vorerst verabschiedet: die norwegische Biathletin Marte Olsbu Røiseland (31).
Sie hat sich von Karriereende-Gedanken vorerst verabschiedet: die norwegische Biathletin Marte Olsbu Røiseland (31).  © Sven Hoppe/dpa, Martin Schutt/dpa

Keine Frage: Für die norwegische Ski-Jägerin hätte es beim Biathlon-Weltcup in Oberhof am vergangenen Wochenende nicht besser laufen können. Sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung ließ sie der Konkurrenz am Ende keine Chance und belegte jeweils Rang eins. Obendrein sicherte sie sich mit der norwegischen Mixed-Staffel den obersten Treppchen-Platz.

Auf der Pressekonferenz nach der Verfolgung am Sonntag sagte sie: "Oberhof war wirklich großartig! Es war eine gute Vorbereitung auf Olympia." Dabei spielte sie natürlich auf die Olympischen Winterspiele im Februar in Peking an.

Laut Røiseland liegt der komplette Fokus für sie in dieser Saison auf den Spielen. Wie für viele andere Athleten ist das ihr "großes Ziel". Ein Ziel, mit dem allerdings nicht selten eine Karriere beendet wird.

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Immerhin ist die Norwegerin ja selbst schon 31. Und die Dreifach-Gewinnerin von Oberhof wird nicht jünger - das weiß auch Røiseland! Auf der Pressekonferenz betonte sie, dass auch sie älter werde und sie nicht so richtig wisse, was nach Olympia passiert. Die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Oberhof mache es jedoch "schwierig" für sie. Wer dachte, jetzt lässt sie es offen, jetzt sei Schluss mit ihrer Antwort, der wurde jedoch eines Besseren belehrt.

Røiseland ergänzte: "Aber jetzt war ich so gut hier, da muss ich nächstes Jahr wiederkommen. Also, ich muss wohl wiederkommen, denke ich!", sagte sie. Ihr Strahlen im Gesicht war auch hinter dem Mundschutz erkennbar.

Auch im Interview mit der ARD sagte sie, dass sie wohl noch ein Jahr dranhängen müsse.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa, Martin Schutt/dpa

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