Ruhpolding - Sie gilt als die Top-Favoritin auf mehrfaches Gold bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina. Sechs Monate vor den Wettkämpfen musste Deutschlands Biathlon-Star Franziska Preuß (31) allerdings einen echten Schock verdauen.

Wie die Gesamtweltcup-Siegerin der vergangenen Saison selbst auf ihrem Instagram-Kanal bekannt gab, musste sie an der Hand operiert werden.

Gleich beim ersten Rennen bei den Deutschen Meisterschaften am Arber am 5. September über 12,5 Kilometer Einzel stürzte sie und verletzte sich an der linken Hand. Irre: Trotz des Sturzes sicherte sie sich in der Verfolgung den Titel.

"Nicht ganz der September, den ich mir vorgestellt habe", gibt sie selbst auf Instagram zu. Sie berichtet aber, dass die folgende Operation erfolgreich war. "Zum Glück konnte direkt alles wieder repariert werden und eine Woche nach der OP war der Einstieg ins Training wieder möglich", so Preuß.

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Was genau passiert war, berichtetet sie nicht. Allerdings sieht man auf einem Foto in ihrem Beitrag eine große Narbe zwischen Zeigefinger und Mittelfinger ihrer linken Hand. Zudem sind die beiden Finger durch Tapeverband miteinander verbunden.

Die Top-Athletin des vergangenen Winters, die in Lenzerheide erstmals in ihrer Karriere Weltmeisterin in einem Individual-Wettbewerb (Verfolgung) wurde, konnte nach der Operation zwar trainieren, aber nur eingeschränkt.

Trotzdem versucht Franziska Preuß das Positive zu sehen. "Selten ein Schaden ohne Nutzen: Jetzt liegt der Fokus halt mehr auf der Beinkraft", schrieb sie.

Schon am heutigen Samstag geht es für sie und den Rest der deutschen Nationalmannschaft ins Trainingslager nach Antholz. "Dort kommt dann hoffentlich auch schon wieder der 2. Stock zum Einsatz", blickt die 31-Jährige voraus.

Als nächstes Highlight steht theoretisch das Loop-One-Festival im Münchner Olympiapark an, bei dem Biathlon und Entertainment vereint werden. Eigentlich sollte Preuß dort am 19. Oktober an den Start gehen. Das dürfte aber eng werden, da sie mit der linken Hand womöglich die Waffe noch nicht halten kann.

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Bis zum ersten Weltcup ist allerdings noch Zeit, der startet erst am 29. November im schwedischen Östersund. Bis dahin soll die Hand wieder komplett verheilt sein.