Bayerisch Eisenstein - Vor sieben Monaten brachte sie ihre Tochter zur Welt, jetzt hat Biathlon-Star Janina Hettich-Walz (29) ein sagenhaftes Comeback gefeiert. Die junge Mama krönte sich am Freitag zur Deutschen Meisterin über die 12,5 Kilometer Einzel.

Dabei ließ sie im Hohenzollern Skistadion am Großen Arbersee sogar Weltmeisterin und Gesamt-Weltcupsiegerin Franziska Preuß (31) hinter sich. Auf dem dritten Platz landete Vanessa Voigt (27), die nach körperlichen und mentalen Problemen ebenfalls ein tolles Ergebnis erzielte.

Für Hettich-Walz war es der erste Wettkampf nach ihrer Babypause. "Das bedeutet Vorfreude und Nervosität", schrieb sie vor dem Rennen auf Instagram. Dass es direkt für den Platz an der Sonne reichen würde, hätte die Mama der kleinen Karlotta mit Sicherheit selbst nicht vermutet.

Direkt nach der Geburt hatte die 29-Jährige sich immer wieder bei Sporteinheiten mit dem Kinderwagen gezeigt. Am 17. März, also nur rund vier Wochen nach der Entbindung, postete sie ein Foto in ihrem ersten Liegendschießen nach einem halben Jahr.

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Schon vor der Babypause hatte Hettich-Walz betont, dass sie im olympischen Winter wieder angreifen wolle. Mit dem Meistertitel unterstrich sie ihre Ambitionen, den Sprung zu den Spielen in Mailand und Cortina (6. bis 22. Februar 2026) zu schaffen.

Im Februar 2024 hatte Hettich-Walz bei den Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto Silber im Einzel und Bronze mit der Staffel gewonnen.

Am 20. August 2024 verkündete sie ihre Schwangerschaft und gleichzeitig ihr Comeback für 2025, das sie nun eindrucksvoll gefeiert hat.

Auch für Vanessa Voigt war es ein toller Wettkampf. Die Thüringerin war im Vergleich zu Hettich-Walz zwar schon beim City-Biathlon in Dresden am Start, dennoch ist der Podestplatz ein emotionaler Moment für sie.

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Ende Januar hatte sie ihre Saison noch vor den Weltmeisterschaften abgebrochen. Nach einer schweren Atemwegsinfektion war sie nicht nur körperlich, sondern auch mental ausgelaugt, musste das Training abbrechen.

Sie berichtete vor Kurzem von Schlaf- und Motivationsproblemen, sie wusste nicht, ob sie überhaupt auf die Biathlon-Bühne zurückkehren würde, schaffte es aber und will sich im kommenden Februar den Traum von ihren zweiten Olympischen Spielen erfüllen.