Erfurt - Noch 196 Tage, dann werden in Mailand die Olympischen Winterspiele 2026 eröffnet. Die Biathlon-Rennen steigen im Südtiroler Antholzer Tal und Justus Strelow (28) will da um Medaillen kämpfen. In zehn Tagen kann der Hermsdorfer erstmals seine Form überprüfen ...
"Ich freue mich riesig auf den City Biathlon in Dresden", meint der zweifachen WM-Bronzemedaillen-Gewinner und fügt flehend hinzu: "Ich hoffe, dieses Jahr gibt's nicht so einen Platzregen."
In den Fights gegen die Top-Stars der Szene - u.a. die starken Franzosen Éric Perrot (24) und Quentin Fillion Maillet (33) sowie den slowenischen Vorjahressieger Jakov Fak (38) - will Strelow vor allem seine Schießform testen.
"Unter Druck und in der Atmosphäre ist dies schon nicht so einfach", meint der 28-Jährige. "Vergangenes Jahr lief's zwar im Massenstart gut, aber davor in der Quali nicht so." Deshalb ist der Dritte von 2024 gespannt, wie er beim Wettkampf im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion am 31. August ins Schwarze trifft.
Läuferisch fordert ihn der 2,3 Kilometer lange Rundkurs nicht. Da wird Strelow eher bei der DM am Arber (5. bis 7. September) sehen, welche Fortschritte er in diesem Sommer gemacht hat.
"Die Laufband-Tests haben gezeigt, dass meine Werte besser sind. Mal sehen, was die Rennen sagen", so der Sachse, der für den Weltcup-Auftakt (Östersund/29. November bis 7. Dezember) gesetzt ist. Das nimmt ihm etwas den Druck.
Gleichzeitig schwebt er mit Ehefrau Elli ohnehin auf Wolke 7. Seit wenigen Tagen sind sie Eltern eines Sohnes.