Achterbahnfahrt in Iserlohn: Eislöwen holen nur einen Punkt

Iserlohn - Puh! Dass die ersten Wochen in der DEL kein Zuckerschlecken werden, war klar. In Iserlohn wurde wieder eine Achterbahnfahrt. Am Ende stand es am Seilersee 3:4 (2:1, 0:2, 1:0) nach Verlängerung.

Iserlohns Goalie Andreas Jenike lag auf dem Eis, die Eislöwen Trevor Parkes (2.v.l.) und Tomas Andres (r.) versuchten die Scheibe vergeblich ins Tor zu stochern.  © imago/eibner

Elf Minuten vorm Ende stand es 2:3 aus Sicht der Dresdner Eislöwen. Sie hatten Überzahl. Aber Turnbull & Co. fanden schlecht in ihre Aufstellung, ließen die Scheibe nicht gefährlich kreiseln - ein einziger Torschuss war die Folge. Bezeichnend für die Partie ab dem Mittelabschnitt.

Ganz anders die Anfangsminute: Dresden stand richtig stabil, konnte das Spiel aus dem eigenen Drittel heraus aufbauen. Die Worte von Coach Niklas Sundblad - "Wir brauchen unbedingt einen Sieg fürs Selbstvertrauen" - schienen erhört zu werden.

Nachdem eine Unterzahl überstanden war und C.J. Suess aus der Box kam, ging's über ihn schnell. Er marschierte los und Lance Bouma (5.) lief mit - Querpass. Tor! Drei Minuten später jubelten Travis Turnbull - 2:0. Am Seilersee war's still.

Dresdner Eislöwen 79 Sekunden fehlen! Eislöwen verpassen ersten Heimsieg dramatisch

Leider nur kurz. Als Roosters-Kapitän Daniel Fischbuch (11.) durch die Dresdner Reihen tanzte, Eislöwe Emil Johansson seinen Mitspieler Dane Fox beim Versuch, die Scheibe wegzuräumen, umlegte, knipste Henrik Törnqvist - 2:1.

Trotz des Patzers wirkte Dresdens Sportdirektor Matthias Roos relaxt: "Iserlohn muss kommen, wir können uns aufs Kontern verlagern - gute Ausgangsposition."

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Dresdner Eislöwen spielen zu körperlos und verlieren in der Verlängerung

Sehenswert! Lance Bouma schoss das 1:0.  © imago/eibner

Wenn sein Team sich an den Gameplan gehalten hätte.

Aber sie spielten körperlos, ohne Rhythmus und dies wurde bestrafft: Julian Napravnik (30./Überzahl) und Robin Norell (35.). Eine Minute und 28 Sekunden vorm Ende strahlten die Eislöwen wieder.

Justin Braun hatte in Überzahl auf 3:3 gestellt und sein Team in die Verlängerung gerettet. Da traf Fischbuch zum 3:4.

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