Torhungrige Dresdner Eislöwen zerlegen den ETC Crimmitschau!

Dresden - Eispiraten Crimmitschau oder Eislöwen? Eine klare Angelegenheit! Denn Dresden blieb am Sonntag auch im vierten Anlauf gegen den ETC schadlos, setzte sich mit 6:1 (2:1, 3:0, 1:0) durch und ist den Top-Teams der DEL2 auf den Fersen. Der ETC hängt dagegen weiter unten fest.

Johan Porsberger (v.l.), Tomas Andres, Simon Karlsson und David Rundqvist freuen sich über das 5:1.
Johan Porsberger (v.l.), Tomas Andres, Simon Karlsson und David Rundqvist freuen sich über das 5:1.  © Lutz Hentschel

Mit dem 1:0 durch Adam Kiedewicz (7.) nahm das Derby seinen normalen Lauf, zumal Arne Uplegger (11.) und Tom Knobloch (13.) noch hätten erhöhen müssen.

Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Kasper Lindsten (15.) war wohl nur ein kleiner Betriebsunfall, denn nur 36 Sekunden später gab es schon die passende Antwort von Tomas Andres - 2:1 nach dem ersten Drittel.

"Wir müssen das Spiel so schnell wie möglich machen, um dem Gegner nichts anzubieten", hatte Kiedewicz zur ersten Pause gefordert - und direkt nach dem Re-Start im zweiten Durchgang auch umgesetzt: 3:1 durch den Deutsch-Polen nach nur 23 Sekunden.

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Für die Gäste aus Westsachsen gab's im Käfig der Eislöwen keine Beute zu machen. Dresden verteidigte bissig, Crimmitschau kam nur selten zu Abschlüssen, agierte ab Mitte des zweiten Drittels aber immer schmutziger.

Nützte nichts, denn Philipp Kuhnekath (26.) und Simon Karlsson (38.) sorgten noch vor dem Schlussabschnitt für die Vorentscheidung.

Dresdner Eislöwen schalten ein paar Gänge zurück, Jussi Petersen erhöht noch

Die Eislöwen hatten am Sonntag gleich sechsmal Grund zum Jubeln.
Die Eislöwen hatten am Sonntag gleich sechsmal Grund zum Jubeln.  © Lutz Hentschel

"Es gibt nichts Positives aus den 40 Minuten. Die machen mit uns, was sie wollen", musste auch ETC-Kapitän Patrick Pohl gestehen. "Wenn wir die Zweikämpfe nicht gewinnen, wird es noch schlimmer."

Im Schlussabschnitt hatten die Hausherren vor ausverkauftem Haus aber etwas Einsehen und verwalteten nur noch, ehe Jussi Petersen (52.) die Scheibe dann doch noch mal mit etwas Glück über die Linie bugsierte.

Der Großteil der 4412 Fans in der Eishalle feierte voller Stolz seine Derby-Helden noch lange nach der Schlusssirene. Auch Coach Petteri Kilpivaara war stolz auf seine Jungs: "Nach drei Spielen in fünf Tagen haben sie trotzdem läuferisch unglaublich stark gespielt, sind immer in der Struktur geblieben. Hut ab!", so der 37-Jährige.

Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt
Dresdner Eislöwen Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt

"Ich denke, das war das beste Spiel in meiner kurzen Amtszeit. Klar haben wir auch Fehler gemacht, aber die Jungs haben füreinander gekämpft und wir haben nicht viel zugelassen."

Zur Belohnung gab’s ein paar Tage frei.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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