Eislöwen-Coach Brockmann fordert mehr Respekt vorm Gegner: "Müssen glücklich sein"
Crimmitschau - "Hier regiert der ESC" skandierten die mitgereisten Fans der Dresdner Eislöwen noch minutenlang nach dem 4:3-Derbysieg nach Verlängerung und ihre Lieblinge kamen extra noch mal aus der Kabine und tanzten auf dem Eis.
Es passte zum Start. Anders als in dieser Saison im Löwenkäfig üblich, gab's eine Choreo. Die trieb Jordan Knackstedt (34) & Co. scheinbar richtig an.
Tomas Andres (26, 5. Minute), Simon Karlsson (29, 9.) und Matej Mrazek (22, 13.) sorgten für die frühe Führung.
Als Coach Andreas Brockmann (55) nach der Partie diese analysieren sollte, meinte er: "Es ist schwer, Worte zu finden. Wir haben sehr gut angefangen - sehr effektiv, sehr hohes Tempo, sehr druckvoll."
Doch wie so oft in der Saison fand der 55-Jährige einen Haken: "Nach dem 3:0 denken manche, sie müssen ihr eigenes Spiel machen."
Er vermisste den Respekt vor Crimmitschau. Stattdessen gab's Strafen nach Halten und Haken.
Die Dresdner Eislöwen mussten trotz Blitzstart in die Verlängerung
"Wir hätten auch drei Punkte haben können. Nach der Führung hätten wir es besser verwalten sollen. Unser Torhüter Janick Schwendener war unsere Lebensversicherung", fand auch Eislöwen-Verteidiger Maximilian Kolb (25).
"Es hat schon im zweiten Drittel angefangen, waren wir zu weit weg. Wenn wir das gespielt hätten wie im ersten, dann ..."
Aber am Ende vom Lied stand es nach den regulären 60 Minuten 3:3. In der Verlängerung erlöste Karlsson die Fans mit dem 4:3.
Brockmann: "Wir müssen glücklich sein, dass wir die zwei Punkte mitgenommen haben. Ich hoffe, es ist uns eine Lehre, dass wir Respekt vorm Gegner haben müssen."
Da feierten die Fans bereits ihre Spieler mit "Derbysieger, Derbysieger".
Titelfoto: Thomas Heide, Lutz Hentschel