Die Würfel sind gefallen! Eislöwen dürfen nicht aufsteigen

Dresden - Die Würfel sind gefallen. Vorm unabhängigen Schiedsgericht kam es zwischen den Dresdner Eislöwen und den Vertretern der DEL zu keiner Einigung. Am Ende fiel das Urteil gegen die Dresdner aus!

Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf übernimmt die Verantwortung.
Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf übernimmt die Verantwortung.  © Lutz Hentschel

Heißt im Klartext: Werden Jordan Knackstedt (33) & Co. DEL2-Meister, dürfen sie nicht aufsteigen. Die DEL verweist darauf, dass zwar die Bürgschaft (816.000 Euro) erbracht wurde, aber der formlose Antrag eben nicht rechtzeitig eingegangen sei.

Nur beides zusammen erfüllt die vereinbarten Voraussetzungen. Juristisch mag dies stimmen, moralisch ist es sehr fraglich und macht die Arroganz der DEL deutlich.

Da die Spieler zwei Tage frei hatten und Geschäftsführer Maik Walsdorf erst die "Jungs informieren wollte", gab's am gestrigen Donnerstag die offizielle Mitteilung zum Urteil.

Eislöwen angeln sich einen Champion! Erfüllt er die Dresdner Träume?
Dresdner Eislöwen Eislöwen angeln sich einen Champion! Erfüllt er die Dresdner Träume?

"Die Gefühlslage ist ernüchternd, zumal wir im Verlauf der Verhandlung ein gutes Gefühl vermittelt bekamen. Dass die Stimmung nach dem von der DEL abgelehnten Vergleichsangebot so kippte, ist enttäuschend", so Walsdorf.

"Am Ende liegt es in meiner Verantwortung, dass alle nötigen Papiere und Anträge rechtzeitig im Ligabüro eintreffen. Dass dies nicht der Fall war, dafür entschuldige ich mich und trage die Konsequenzen."

Damit keine Gerüchte aufkommen, meinte ESCD-Präsident und Hauptgesellschafter Bernd Nickel: "Walsdorf steht nicht zur Disposition. Es gibt keinerlei Gründe. Menschen machen Fehler." Hoffentlich stichelt dies die Mannschaft an, den Frankfurter Löwen in die Suppe zu spucken und deren Aufstieg sportlich zu verhindern.

Mit hängenden Köpfen bedanken sich die Eislöwen bei den Fans für deren Unterstützung. Die wird trotz der fragwürdigen Entscheidung nicht enden.
Mit hängenden Köpfen bedanken sich die Eislöwen bei den Fans für deren Unterstützung. Die wird trotz der fragwürdigen Entscheidung nicht enden.  © Lutz Hentschel
Traurig werden die Eislöwen wie hier nach einer Niederlage geschaut haben, als Geschäftsführer Maik Walsdorf ihnen die schlechte Nachricht überbrachte. Doch wie auf dem Eis sind sie danach noch motivierter, Frankfurt am Aufstieg zu hindern.
Traurig werden die Eislöwen wie hier nach einer Niederlage geschaut haben, als Geschäftsführer Maik Walsdorf ihnen die schlechte Nachricht überbrachte. Doch wie auf dem Eis sind sie danach noch motivierter, Frankfurt am Aufstieg zu hindern.  © Lutz Hentschel

Übrigens: Die Freiburger haben das erste Duell in Heilbronn wie Landshut in Kaufbeuren gewonnen. Entscheiden beide am heutigen Freitag ihre Heimspiele für sich, trifft Freiburg im Viertelfinale auf Dresden und Landshut auf Frankfurt.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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