Trotz Rückstand und blutender Platzwunde: Eislöwen feiern Heimsieg!

Dresden - Hat Kaufbeuren noch einen Joker oder machen die Dresdner Eislöwen den Deckel drauf? Das war am Freitagabend gegen 21.30 Uhr im Löwenkäfig die spannende Frage. Am Ende gewannen die Gastgeber gegen die Jokers mit 4:3 (2:2, 2:0, 0:1)

David Rundqvist (M.) war am Freitag der Spieler des Tages. Eine Vorlage und zwei Tore steuerte der Schwede bei.
David Rundqvist (M.) war am Freitag der Spieler des Tages. Eine Vorlage und zwei Tore steuerte der Schwede bei.  © Lutz Hentschel

Die Hausherren gaben anfangs den Ton an, aber es fehlte noch das letzte Quäntchen. Als sie im Spielaufbau und in der Verteidigung wackelten, waren die Allgäuer sofort da.

Erst nutzte Maximilian Hops (7. Minute) den Raum, den ihn drei Eislöwen ließen, zum 0:1. Als die Kaufbeurener ungehindert im Dresdner Drittel passen konnten, sorgte Sebastian Gorcik (12.) fürs zweite Tor des Abends.

"Mensch, was trainierst Du eigentlich", schimpfte ein Eislöwen-Fan lautstark Richtung Coach Corey Neilson. Dazu passte, dass der Löwe überm Kabinen-Ausgang mit nur halb soviel Luft gefüllt war.

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Dass die Dresdner viel Luft haben, zeigte Matej Mrazek (13.). Scheinbar mit viel Wut im Bauch, schnappte er sich die Scheibe, marschierte vors Jokers-Tor und pfefferte die Scheibe über die Linie.

David Rundqvist (16.) legte ähnlich engagiert nach. Starke Einzelaktionen! Die Löwen waren zurück und damit das Selbstvertrauen. Simon Karlsson (24.) und Rundqvist (37.) bauten die Führung auf 4:2 aus.

Doch durch Sebastian Gorcik (45.) kamen die Gäste wieder ran und die Partie war offen. Die letzten Minuten mussten die Dresdner dazu in Unterzahl agieren.

In den Schlussminuten mussten die Eislöwen - wie hier Tomas Andres - viel vorm eigenen Kasten "aufräumen".
In den Schlussminuten mussten die Eislöwen - wie hier Tomas Andres - viel vorm eigenen Kasten "aufräumen".  © Lutz Hentschel

Dazu bekam Garret Pruden bei einem Blueliner die Scheibe knallhart an den Helm. Der Dresdner Verteidiger riss sich ihn ab, darunter blutete es - Platzwunde. Aber am Ende hielt die Abwehr.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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