Eislöwen holen nächsten Münchner: "Wir haben gut verhandelt"

Dresden - Wer hätte es gedacht, dass ausgerechnet die Dresdner Eislöwen als DEL-Aufsteiger beim Top-Club der Liga auf Shoppingtour gehen? Sollen die Ex-Red-Bull-München-Stars den Sachsen Flügel verleihen?

Im Red-Bull-Dress hatte Emil Johansson zuletzt kein Glück. Kommt dies in Dresden zurück?
Im Red-Bull-Dress hatte Emil Johansson zuletzt kein Glück. Kommt dies in Dresden zurück?  © imago/eibner

Sportdirektor Matthias Roos würde dies gern erleben.

Gefragt, wie es gelang, jetzt mit Verteidiger Emil Johansson nach Stürmer Trevor Parkes den zweiten Spieler von der Isar an die Elbe zu holen, antwortete er verschmitzt: "Wir haben gut verhandelt."

Ein Blick in die Statistik des Schweden zeigt aber auch: Johansson hatte in der abgelaufenen Saison nicht sein bestes Jahr.

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In 41 Partien für München kam der 29-Jährige auf sechs Vorlagen und hat in der Plus-Minus-Statistik eine minus fünf stehen. Im Klartext: Will sich der Schwede in Deutschland langfristig durchsetzen, muss er sich beweisen. Dresden bietet ihm diese Chance.

Das Potenzial besitzt Johansson. 2014 wurde er von den Boston Bruins in der 7. Runde des NHL-Drafts gezogen und wagte 2016/17 den Sprung nach Nordamerika. Bis 2019 stand er in der AHL für die Providence Bruins auf dem Eis.

"Emil ist schnell. Sein Job ist es, zu verteidigen und sich dann schnell nach vorn zu lösen, um Überzahlsituationen fürs Team zu schaffen", so Roos. Der den Neuzugang als Verteidiger Nummer zwei, drei sieht und ihm deshalb eine andere - wichtigere - Rolle als zuletzt in München geben will.

Der deutsche Meister freut sich auf die Aufgabe in Dresden: "Ich hatte sehr gute Gespräche mit dem Club und spüre das Vertrauen. Mein Ziel ist es, mit Stabilität, Übersicht und Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Mannschaft zu leisten."

Titelfoto: imago/eibner

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