Den Fans sei Dank: Eislöwen-Boss Walsdorf bei Lizenz-Frage entspannt

Dresden - Ende Mai ist alljährlich die Zeit, in der Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf (36) zum Briefkasten geht und die Lizenzunterlagen nach Neuss zum DEL2-Liga-Sitz schickt. Mussten die Dresdner vor zehn Jahren um die Lizenz zittern, können sie 2024 entspannter denn je der Prüfung entgegensehen!

Sportlich war die abgelaufene Saison schlecht, aber die Ränge waren voll und die Nachfrage nach Dauerkarten ist gestiegen.
Sportlich war die abgelaufene Saison schlecht, aber die Ränge waren voll und die Nachfrage nach Dauerkarten ist gestiegen.  © Lutz Hentschel

"Die geforderten 60 Prozent des geplanten Sponsoren-Etats haben wir schon übererfüllt", ist Walsdorf stolz und zufrieden. "Unser Ziel ist es, den Etat wie für den Kader um 20 Prozent im Vergleich zur Vorsaison zu steigern."

Die Einnahmen beim Zweitligisten steigen von Jahr zu Jahr. Die Fans tragen dazu bei. Der Zuschauer-Boom (3303 im Durchschnitt) wirkt sich jetzt auch auf die Dauerkarten aus.

Verkauften die Dresdner Eislöwen für die abgelaufene Spielzeit 889 direkt an die Fans, sind es derzeit bereits 753. "Und dies trotz der wirklich nicht tollen Saison zuletzt", freut sich Walsdorf. "Ich hoffe, dass wir die 1000 knacken."

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Dresdner Eislöwen Eislöwen-Stürmer Andres zeigt, wo sein Herz schlägt: "Es ist ein Lifestyle"

Das Motto lautet: Es kann nur besser werden. Und beim Blick auf den Kader ist zumindest mehr Potenzial sichtbar.

Spannend wird sein, ob alle DEL2-Clubs souverän durch den Check beim Steuerberater der Liga kommen. Zuletzt hatte Krefeld gemeldet, dass es ein Verlust von 900.000 Euro gibt.

Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf (36) kann dieses Jahr entspannt in den Lizenzierungsprozess gehen.
Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf (36) kann dieses Jahr entspannt in den Lizenzierungsprozess gehen.  © Lutz Hentschel

Bei der Lizenz-Prüfung schauen die Experten genau auf die wirtschaftliche Situation: "Die Clubs dürfen beim Jahresabschluss für die abgelaufene Saison kein negatives Eigenkapital haben", so DEL2-Boss René Rudorisch (45).

Titelfoto: Lutz Hentschel

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